Mario Andretti hat kein Interesse an der Formel E

Sein Sohn Michael setzt in der Formel E ein eigenes Team ein, doch sein Vater Mario gibt zu, dass er vom alten Schlag ist: Etwas fühlt sich falsch an

(Motorsport-Total.com) - Die Formel E hat sich in der Welt des Motorsports nach zweieinhalb Jahren Existenz etabliert und zieht riesiges Herstellerinteresse auf sich. Trotzdem bleibt die Elektronrennserie unter Fans weiterhin umstritten. Die einen sehen im Elektroantrieb die unausweichliche Zukunft des Motorsports, für die anderen ist es ein witzloses Möchtegern-Spektakel, das auch mit Umweltschutz nichts am Hut hat.

Titel-Bild zur News: Mario Andretti

Mario Andretti bleibt motorsportlich lieber bei Verbrennungsmotoren Zoom

Auch bei den Motorsport-Akteuren ist die Stellung der Formel E umstritten: Eine große Zahl von Herstellern wird in den kommenden Jahren versuchen, das Marketingpotenzial der Meisterschaft abzugreifen. Auch Piloten zeigen sich angetan: GP2-Pilot Marvin Kirchhöfer etwa bezeichnete die Formel E bereits als Zukunft. Doch es gibt auch Gegenwind: Mario Andretti gibt beispielsweise zu, dass ihn das Formel-E-Team seines Sohnes nicht die Bohne interessiere. "Ehrlich gesagt interessiert es mich überhaupt nicht", sagt der 76-Jährige im 'Kurier'. "Es hat etwas an sich, das sich nicht richtig anfühlt. Ich hoffe nicht, dass das die Zukunft des Motorsports ist."

In der Formel-E-Saison 2016/17 belegt das Andretti-Team nach den ersten beiden Rennen Platz fünf in der Teamwertung. (Zum Formel-E-Gesamtstand) Nach einem guten Saisonauftakt mit den Plätzen fünf und sechs in Hongkong durch Robin Frijns und Antonio Felix da Costa lief es in Marrakesch deutlich schlechter, als das Team mit leeren Händen nach Hause ging.