Jean-Eric Vergne hadert: "Das Auto verwirrt mich"

Vom absoluten Überflieger in Rennen eins zum Hinterherfahrer in Mexiko: Jean-Eric Vergne ist verwundert über die Inkonstanz von DS Techeetah und sucht die Gründe

(Motorsport-Total.com) - Wie gut ist DS Techeetah wirklich? Das weiß im Moment nicht einmal Jean-Eric Vergne selbst. Beim Formel-E-Saisonauftakt in Riad sah das Auto wie die dominierende Kraft aus, doch nach vier Saisonrennen liegt der amtierende Meister gerade einmal auf dem achten Gesamtrang. Das lag laut Vergne vor allem an schlechteren Ausgangsbedingungen in der ersten Qualifying-Grupe, doch auch der DS E-Tense FE 19 ist zeitweise nicht auf der Höhe, was Vergne verwundert.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne erlebt nicht die Saison, die er sich vorgestellt hatte Zoom

"Das Auto verwirrt mich etwas, denn es gibt ein paar Dinge, die wir vermutlich noch nicht verstehen", sagt der Franzose zu 'Motorsport-Total.com'. DS Techeetah verlor einen sicheren Doppelsieg in Riad nur aufgrund eines Software-Vergehens und war auch in Marrakesch schnell, wo sich Vergne jedoch in der ersten Kurve drehte.

Zuletzt in Mexiko war der ehemalige Formel-1-Pilot jedoch mit seinem Handling überhaupt nicht zufrieden und landete außerhalb der Punkte auf Rang 13. Im anschließenden Test war er jedoch wieder der Schnellste. "Ich weiß nicht, ob wir irgendetwas gelöst haben, aber der Speed war am Sonntag (im Mexiko-Test; Anm. d. Red.) ziemlich gut", so Vergne. "In Hongkong sehen wir, ob wir etwas gelöst haben."

Diese Hoffnung hatte Vergne vor dem Event ausgesprochen, doch Hongkong begrüßte die Meisterschaft zum 50. Rennen mit einer Menge Regen, der das Feld im Qualifying durcheinanderwirbelte. Vergne wurde dort nur auf Rang 18 gewertet, nachdem er sich auf seiner schnellen Runde drehte und rückwärts über die Linie rutschte. Weil er dabei eine rote Flagge auslöste, wurde seine Zeit gestrichen.


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Es liegt wohl noch Arbeit vor DS Techeetah, denn zufrieden ist Vergne bislang absolut nicht: "Normalerweise kann ich das Auto in anderen Meisterschaften spüren, aber hier kann ich das nicht", hadert er. "Wir müssen das Auto etwas besser verstehen. Ich kapiere nicht, wie wir in Riad fast fliegen können und dann in Mexiko so langsam sind. Ich möchte die Gründe dafür wissen."

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