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  • 11.10.2018 10:06

  • von Kalinauckas, Keilloh, van de Burgt & Wiegold

Frijns zu Virgin in der Formel E: "Hat nichts mit Audi zu tun!"

Robin Frijns wird in der kommenden Formel-E-Saison 2018/19 für Virgin an den Start gehen - Der Vertrag soll unabhängig von Audi geschlossen worden sein

(Motorsport-Total.com) - Virgin hat für die Formel-E-Saison 2018/19 Robin Frijns verpflichtet. Der Niederländer sagt, der Vertrag sei unabhängig von Audi zustande gekommen. Auch der Hersteller bestätigte, dass Frijns und das britische Team das Arbeitspapier unabhängig untereinander verhandelt hätten. In der Formel E wird der 27-Jährige zusammen mit Sam Bird an den Start gehen.

Titel-Bild zur News: Robin Frijns

Robin Frijns kehrt nächste Saison mit Virgin in die Formel E zurück Zoom

"Das Team hat sich dazu entschlossen, mich auszuwählen", sagt Frijns gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Audi hat keinen Einfluss darauf, welche Fahrer das Team auswählt." Der Hersteller würde nur die Motoren liefern und für die Unterstützung da sein. "Das Engagement kam wirklich vom Team aus", stellt der 27-Jährige klar.

Laut Audi-Motorsportchef Dieter Gass hat der Hersteller seinen Werksfahrern keine Plätze garantieren können, da das Engagement in der DTM auf der Kippe gestanden habe. Die Verhandlungen zwischen Frijns und Virgin hätten aber bereits vor dieser Aussage begonnen.

"Ich konnte vorher gar nicht mit Fahrern reden, weil ich kein Angebot parat hatte", sagt der Audi-Motorsportchef gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Der Vertrag zwischen Robin und Virgrin ist völlig unabhängig von Audi zustande gekommen." Die Formel E habe für Frijns im Jahr 2019 gegenüber allen anderen Serien Priorität, weshalb er jetzt als Virgin-Fahrer gewertet werden würde.

"Das heißt aber nicht, dass er nicht trotzdem bei uns in der DTM starten kann", mahnt Gass. "Wir müssen jetzt erst einmal den Rennkalender abwarten." Erst dann könnten Audi und Frijns zusammen einen Plan aufstellen und schauen, ob ein DTM-Start trotz seines Engagements bei Virgin, Sinn ergeben würde. Sollte es aber Terminkollisionen geben, sehe es für den Niederländer in der DTM schlecht aus, stellt Gass klar.

Frijns gibt zu, bereits lange an einem Comeback in die Formel E gearbeitet zu haben. "Es ist kein Geheimnis, das sich zurück wollte", sagt der Rennfahrer, der seinen Platz bei Andretti für die vierte Saison verloren hatte. "Ich habe damals meine Optionen angeschaut und mich für die DTM entschieden. Ich musste aber weitere Entscheidungen schon früh im Jahr treffen, weshalb ich jetzt hier gelandet bin."

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