Formel E Schanghai 2: DS-Penske weiter im Aufwind

DS-Penske fährt auch beim zweiten Rennen der Formel E in Schanghai mit beiden Fahrern in die Punkteränge: Stoffel Vandoorne verpasst Pole um Haaresbreite

(Motorsport-Total.com) - Nach nur einem Tausendstel Rückstand auf die Poleposition sicherte Stoffel Vandoorne DS-Penske im zweiten Rennen der Formel E in Schanghai wichtige Punkte und kam auf Platz sechs ins Ziel. Der siebte Platz von Jean-Eric Vergne rundete ein erfolgreiches Rennen ab. DS Automobiles und Jaguar waren die einzigen Hersteller, die beide Autos in die Punkteränge brachten.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

DS-Penske fuhr am Sonntag mit beiden Autos in die Top 10 Zoom

Nach seiner Poleposition am Samstag wachte Vergne mit dem festen Willen auf, diesen Erfolg zu wiederholen. Auch Vandoorne, der sich am Vortag ebenfalls für das Viertelfinale qualifiziert hatte und ebenfalls ein Rennen mit vielen Kontakten in der Spitzengruppe erlebte, hatte das klare Ziel, sich zu beweisen.

In beiden Fällen wurde das Ziel erreicht und Vandoorne schrammte nur knapp an der Poleposition vorbei, nur eine Tausendstelsekunde hinter dem McLaren von Jake Hugues. Der Belgier ging als Zweiter ins Rennen, während Vergne, der das Viertelfinale um 13 Tausendstelsekunden verpasste, den neunten Platz belegte. Zuvor hatten sich die beiden DS -E-TENSE FE23 im dritten freien Training strategisch vorsichtig in den Top 10 positioniert, um die mögliche Entwicklung der Strecke bei der immer noch herrschenden Hitze und Luftfeuchtigkeit zu testen.

Das Rennen am Sonntag ging über 28 Runden, eine weniger als am Vortag. Vandoorne erwischte einen perfekten Start und übernahm die Führung. Am Ende war seine Position kompliziert, da er so viel Energie wie möglich für die zweite Hälfte des Rennens sparen musste. Die verschiedenen Protagonisten schienen aus den Erfahrungen des Vortages gelernt zu haben und zeigten weniger Scheu vor Zweikämpfen. Dennoch kam es wie am Vortag zu zahlreichen Berührungen.

Schon früh aktivierten viele Fahrer in den Attack-Mode, um ihre verbleibende Energie für die Strategie am Ende des Rennens besser einschätzen zu können. Vandoorne hielt sich in den Top 3, während Vergne zwischen den Rängen fünf und zehn pendelte. Generell war das Rennen dynamischer als am Vortag und das Feld zog sich weiter auseinander. Ein weiteres Zeichen dafür, dass die Formel E eine Angelegenheit für Techniker ist.

Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne führte das Rennen in der Anfangsphase an Zoom

Vergne befand sich unbestreitbar in einer Lauerstellung, während Vandoorne versuchte, den Kontakt zur Spitze zu halten, ohne zu viel Enerigie zu verbrauchen. Diese Strategie zahlte sich einige Runden später aus.

Als die verbleibende Batteriekapazität jedes Elektroautos auf dem Bildschirm angezeigt wurde, war klar, dass Jean-Eric Vergne 1,2 kWh mehr Energie hatte als der Führende. Zwölf Runden vor der Zielflagge leistete Vandoorne, der immer noch in den Top 5 lag, weiterhin Widerstand. Die Runden, die er an der Spitze verbracht hatte, kosteten ihn viel Energie, aber dadurch, dass er in der Spitzengruppe blieb ist, gewann er einen Teil seines Leistungspotenzials zurück.

Im Mittelfeld werden Fahrer oft Opfer von kleinen, ungewollten Attacken. Das passierte auch Vergne, der mit ansehen musste, wie sein Frontflügel in Stücke gerissen wurde. Glücklicherweise musste er nicht an die Box fahren.

Jean-Eric Vergne und Stoffel Vandoorne

Jean-Eric Vergne und Stoffel Vandoorne blicken zufrieden auf die Rennen in China zurück Zoom

Zehn Runden vor Schluss herrschte immer noch keine Klarheit. Die beiden DS E-TENSE FE23 lagen in Lauerstellung auf den Plätzen sechs und sieben, hinter Porsche, McLaren und Jaguar. Ein weiteres doppeltes Punkteergebnis für DS-Penske, das die ursprünglichen Ambitionen des französisch-amerikanischen Teams in dieser extrem engen Meisterschaft erfüllt. Mit diesem Ergebnis bleiben beide Fahrer in den Top 10 der Gesamtwertung.

Die Formel E macht nun eine fünfwöchige Pause, bevor ein weiteres Doppelrennen in Portland im Nordwesten der USA auf dem Programm steht.

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag wurde mithilfe eines Produktionskostenzuschusses von DS Automobiles ermöglicht. Eine inhaltliche Einflussnahme von DS auf den Beitrag fand nicht statt.

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