• 12.07.2017 15:07

Formel E New York: Andretti will beim Heimrennen punkten

Antonio Felix da Costa und Robin Frijns hoffen bei der Premiere der Formel E in New York auf ein Erfolgserlebnis - Enger Kurs als besondere Herausforderung

(Motorsport-Total.com) - Einen Tag nach der Ankündigung von BMW, ab Saison fünf (2018/19) als offizieller Hersteller in der Formel E anzutreten, laufen die Vorbereitungen auf zwei besondere Rennen im diesjährigen Kalender auf Hochtouren: New York ist am Wochenende Schauplatz für die Saisonrennen neun und zehn. Antonio Felix da Costa und Robin Frijns möchten beim Heimspiel des Andretti-Teams mit Unterstützung von BMW im "Big Apple" positive Schlagzeilen schreiben.

Titel-Bild zur News: Antonio Felix da Costa

Andretti will sich beim Heimrennen in Szene setzen Zoom

Bereits in den vergangenen Jahren fanden Formel-E-Rennen in den Vereinigten Staaten statt, aber noch nie war New York Austragungsort der ersten Rennserie für vollelektrisch angetriebene Fahrzeuge. Die Strecke liegt in Red Hook, Brooklyn, am Ufer des Hudson River. Im Hintergrund sorgt die Skyline von Manhattan für eine atemberaubende Kulisse. Andretti will nach einem schwierigen Wochenende in Berlin vor heimischem Publikum in die Punkteränge zurückkehren.

Felix da Costa und Frijns konnten im Verlauf der Saison beide bereits Zähler sammeln, zuletzt beim Top-6-Ergebnis von Frijns in Paris. Die harte Arbeit des Teams seit dem letzten Rennen soll nun zu weiteren Fortschritten in New York führen. "Ich bin zum ersten Mal in New York, das wird also eine vollkommen neue Erfahrung", sagt Frijns. "Nach Berlin hatten wir eine kleine Pause. Jetzt freuen wir uns sehr, auf die Strecke zurückzukehren und beim Heim-Event für Andretti mit beiden Autos Punkte zu sammeln."

"In New York anzutreten, ist wirklich etwas Besonderes", findet auch Teamkollege Felix da Costa. "Dass ich für das Andretti-Team fahre, macht die Sache noch spezieller. Wir sind die erste FIA-Serie, die in New York Rennen bestreitet. Das ist eine große Ehre. Als jemand, der quasi seit der Geburtsstunde der Formel E dabei ist, bin ich sehr stolz auf alles, was erreicht wurde. In Sachen Performance haben wir zwischen den Events sehr hart gearbeitet, um uns zu verbessern. Hoffentlich werden wir mit ordentlichen Ergebnissen belohnt."


Eine virtuelle Runde in New York

Am Ufer des Hudson River am Red Hook gelegen, führt die Strecke für die beiden Rennen an vielen alten Industriegebäuden vorbei. Der Kurs ist neu im Kalender und bringt daher für Teams und Fahrer einige Unbekannten mit sich. Für die Piloten sind die enge Streckenführung und eine raue Fahrbahnoberfläche eine Herausforderung. Zugleich bieten sich einige gute Gelegenheiten zum Überholen.

Die Kurven eins und sechs sind enge Haarnadeln, Kurve fünf folgt auf eine lange Vollgaspassage, wieder mit einer heftigen Bremszone. Die Lage der Boxengasse ist ungewöhnlich: Sie verläuft in New York nicht parallel zur Start-Ziel-Gerade. Stattdessen biegen die Autos kurz vor Kurve fünf zum Boxenstopp ab und kehren kurz dahinter wieder auf die Strecke zurück. "Die Strecke sieht sehr eng aus, also erwarten uns anstrengende Rennen. Man muss sich von den Mauern fernhalten", rät Frijns.