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Formel E Jakarta: DS Penske kämpft sich durch die Schwierigkeiten
Beim Formel-E-Rennen in Jakarta waren die Chancen auf ein gutes Ergebnis für DS Penske früh dahin: Beide Piloten in den ersten Runden in Kollisionen verwickelt
(Motorsport-Total.com) - Jean-Eric Vergne und Maximilian Günther zeigten auf der temporären Strecke in Indonesien ihr Tempo. Dennoch verhinderten Rennzwischenfälle, dass sie ihre starke Form in Punkte ummünzen konnten.

© DPPI
Für DS Penske gab es in Jakarta nichts zu holen Zoom
Während Monaco mittlerweile als Double-Header ausgetragen wird, ist Jakarta in die entgegengesetzte Richtung gegangen - aus zwei Rennen in der Saison 9 (2022/2023) wurde dieses Jahr nur ein einzelner E-Prix.
Die Rennleitung entschied sich, wie auch 2023, für ein 38-Runden-Format, allerdings mit einem regulären Energiekontingent von 38,5 kWh statt 36 kWh. Das hängt zweifellos mit der höheren Leistung der erstmals in Indonesien eingesetzten Gen3-EVO-Boliden zusammen.
Eine interessante Randnotiz zu Maximilian Günther: Nach seinem Sieg - einem Doppelsieg für DS Penske - Ende Mai in Shanghai ist der deutsche Fahrer jetzt Teil eines sehr exklusiven Kreises von Fahrern, die mit drei verschiedenen Teams mehr als ein Rennen gewonnen haben.
Bisher hatte nur Antonio Felix da Costa dieses Kunststück geschafft. Die beiden verbindet noch eine weitere Gemeinsamkeit: Sie haben beide mit DS Automobiles Siege eingefahren, was die Bedeutung des französischen Herstellers in der Meisterschaft unterstreicht.
Berechtigte Hoffnungen
Die beiden DS-Penske-Piloten reisten mit viel Erfahrung auf der Strecke (die sich seit 2023 nur marginal verändert hat) und auch mit starken Vorjahresergebnissen nach Jakarta.
Für Maximilian Günther (damals bei Maserati, ebenfalls eine Marke aus dem Stellantis-Konzern) endete das letzte Indonesien-Wochenende mit einer Poleposition, einem Podium am ersten Tag und einem Sieg am nächsten Tag - ebenfalls von der Poleposition aus. Jean-Eric Vergne sammelte 2023 in Jakarta beim ersten der beiden Rennen als Fünfter ebenfalls Punkte für DS.

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Jean-Eric Vergne war früh in eine Kollision verwickelt Zoom
Bereits im ersten Freien Training dieses Jahr zeichnete sich der Trend ab: Günther fuhr mit 1:06.050 Minuten die schnellste Runde und hatte fast drei Zehntel Vorsprung auf seinen nächsten Verfolger.
Eine sehr starke und konstante Leistung, die vielversprechend für das Wochenende war - besonders, da der DS-Penske-Fahrer auch im 300-kW-Modus auf dem dritten Platz lag. Vergne arbeitete sich derweil in die Top 10 vor und feilte weiter am Set-up seines DS E-Tense FE25.
Ein hartes Rennen
Am Samstagmorgen fand das zweite Freie Training vorsichtig auf feuchter Strecke statt, die zum Qualifying hin abtrocknete. In Gruppe A startend, legte Vergne eine seiner typischen schnellen Runden hin, belegte Platz eins und zog souverän ins Viertelfinale ein.
In Gruppe B, auf einer leicht besseren Strecke, konnte Günther diesen idealen Verlauf nicht wiederholen und verpasste die nächste Runde um zwei Zehntel.
Im Viertelfinale traf Vergne auf Nick Cassidy (Jaguar). Laut der Formel-E-Statistik hatte der Franzose eine 68-prozentige Siegchance - am Ende setzte sich aber der Neuseeländer durch.

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Maximilian Günter wurde Opfer einer frühen Kollision Zoom
Mit Startplätzen acht und zwölf auf der kurzen (2,370 km), aber sehr kurvenreichen (18 Kurven) Strecke, hatten Vergne und Günther dennoch alle Möglichkeiten, ihre Karten mit cleverer Energiestrategie und der Wahl der Attack-Modes auszuspielen, die sie entweder als "2 + 6 Minuten" oder als zwei Mal vier Minuten einsetzen konnten. Auf dieser engen Strecke ist ein agiles und gut abgestimmtes Auto unverzichtbar.
Doch während Vergne im Attack-Mode (350 kW und Allradantrieb) unterwegs war, geriet er in eine Kollision, die die Front seines Autos beschädigte. In der gleichen Runde schlug das Schicksal erneut zu: Auch Günther musste nach einem Zusammenstoß mit einem Konkurrenten aufgeben.
Vergne lag jetzt auf Platz 21 und hatte nur noch einen Attack-Mode übrig, kämpfte aber dennoch mit viel Einsatz für sein Team. Eine 5-Sekunden-Zeitstrafe beendete jedoch seine Ambitionen - trotz eines starken Rennens, bei dem er bis zur Zielflagge noch fünf Positionen gutmachte.
Der nächste und vorletzte Lauf der Formel-E-Weltmeisterschaft findet am 12. und 13. Juli in Berlin (Deutschland) statt - die Rennen 13 und 14 der Saison.
Transparenzhinweis: Dieser Beitrag wurde mithilfe eines Produktionskostenzuschusses von DS Automobiles ermöglicht. Eine inhaltliche Einflussnahme von DS auf den Beitrag fand nicht statt.


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