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Formel E 2020/21: Norman Nato wird Nachfolger von Felipe Massa

Norman Nato wird bei Venturi zweiter Stammfahrer neben Edoardo Mortara - Der Franzose hat sich als Simulatorfahrer beim Team empfohlen

(Motorsport-Total.com) - Das Venturi-Team hat seinen bisherigen Ersatzfahrer Norman Nato für die Formel-E-Saison 2020/21 zum Stammfahrer befördert. Der Franzose wird Nachfolge von Felipe Massa, dessen Abschied vom Team nur wenige Minuten nach Fallen der letzten Zielflagge der Saison 2019/20 verkündet worden war.

Titel-Bild zur News: Norman Nato

Norman Nato ist neuer Fahrer beim Formel-E-Team Venturi Zoom

Der Franzose ist bisher in der LMP1-Kategorie der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) für Rebellion Racing an den Start gegangen. Das Team hat seine Motorsport-Aktivitäten jedoch nach den 24 Stunden von Le Mans 2020 beendet.

Nato wird Teamkollege von Ex-DTM-Pilot Edoardo Mortara, der ein Formel-E-Rennen 2019 in Hongkong gewinnen konnte. Dieser kehrt 2020/21 für seine vierte Saison mit dem monegassischen Team zurück.

"Ich bin bereit und weiß, dass es schwierig wird", sagt Nato gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Ich werde Zeit brauchen, um zu lernen. Mein Hauptziel ist, am Ende der Saison nichts zu bereuen. Das Wichtigste ist, jedes Wochenende Punkte zu sammeln. Das sind die Ziele, die wir uns bislang gesetzt haben."

Beim Rookietest Schnellster mit Mercedes-Antrieb

Nato nahm in der vergangenen Saison am Rookietest in Marrakesch teil und fuhr in 1:17.302 Minuten die sechstbeste Zeit. Damit war er sieben Zehntelsekunden schneller als Arthur Leclerc, der dort ebenfalls im Venturi gesessen hatte, und schneller als die Mercedes-Piloten Jake Hughes und Daniel Juncadella, die denselben Antriebsstrang verwenden.

"Der Marrakesch-Test lief sehr gut. Da wusste ich, dass ich eine Chance für die kommende Saison haben würde", so der 28-Jährige. "Ich habe viele Tage im Simulator verbracht. Dann habe ich [Teamchefin] Susie [Wolff] gesagt, dass ich alles gegeben habe, um dem Team zu zeigen, dass ich für die Formel E bereit bin und das Cockpit verdienen würde."

"Der Marrakesch-Test lief sehr gut. Da wusste ich, dass ich eine Chance für die kommende Saison haben würde." Norman Nato

Nato bringt reichlich Monoposto-Erfahrung aus der World Series by Renault, der GP2 und Formel 2 mit, wo er unter anderem gegen die heutigen Formel-E-Piloten Robin Frijns, Stoffel Vandoorne und Nico Müller gefahren ist. Er gibt zu, dass die Simulatorrolle bisweilen "frustrierend" gewesen sei, während seine Ex-Konkurrenten auf der Strecke um Punkte kämpften.

Informationen von 'Motorsport-Total.com' zufolge war er auch ein Kandidat bei anderen Teams, sofern die Venturi-Option nicht gezogen worden wäre - namentlich höchstwahrscheinlich Dragon und Nio.

Susie Wolff sagt: "Als Reservefahrer hat Norman seine Fähigkeiten zu jedem erdenklichen Zeitpunkt unter Beweis gestellt. Er hat nicht nur bei den Testfahrten seinen Speed bewiesen, sondern auch seine Leistungsbereitschaft in seiner Rolle als Simulatorfahrer gezeigt. Er hat sich die Chance verdient, zu zeigen, was er am Lenkrad zu leisten im Stande ist."

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