Erstes Rennen der Formel E in Dschidda: Maximilian Günther dominiert!

Poleposition, Sieg und schnellste Rennrunde: Max Günther erzielte beim ersten Rennen des Dschidda-E-Prix für DS-Penske einen beeindruckenden Grand Slam

(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal machte die Formel E Station auf der Formel-1-Strecke von Dschidda, die malerisch an den Ufern des Roten Meeres liegt. "Premieren" scheinen DS-Penske Glück zu bringen: Der letzte Sieg des Teams datiert auf den 11. Februar 2023 in Hyderabad - ebenfalls auf einem unbekannten und temporären Stadtkurs.

Titel-Bild zur News: Maximilian Günther und DS-Penske bejubeln den Sieg in Dschidda

Maximilian Günther und DS-Penske bejubeln den Sieg in Dschidda Zoom

In Dschidda begann die Action bereits am Donnerstag mit einem Rookie-Test und der ersten Freien Trainings-Session. Die Teams gingen zunächst vorsichtig vor und legten den Fokus auf Reifenmanagement und Elektronik. Doch bis Freitagmorgen nahm die Intensität zu. Bei vergleichsweise milden Nachmittagstemperaturen nutzten die Teams das zweite Training, um ihre Set-ups zu optimieren.

In diesem Präzisionsspiel kristallisierte sich Max Günther schnell als ernsthafter Anwärter heraus. Er fuhr die zweitschnellste Zeit der Session, während Jean-Eric Vergne die Qualifikation für die Viertelfinals um nur vier Tausendstelsekunden verpasste.

Günther dominiert das Qualifying

Im ersten Duell traf Günther mit seinem DS E-TENSE FE25 auf Mahindra-Pilot Nyck de Vries. Mit einer statistischen Siegchance von 75 Prozent setzte sich Günther problemlos durch und erreichte die Halbfinals, wo er auf den 20-jährigen Briten Taylor Barnard traf. Hier machte Günthers Erfahrung den Unterschied, und er zog zum ersten Mal mit DS-Penske ins Qualifikationsfinale ein.

Maximilian Günther feierte seinen ersten Formel-E-Sieg für DS-Penske

Maximilian Günther feierte seinen ersten Formel-E-Sieg für DS-Penske Zoom

Dort wartete kein Geringerer als Pascal Wehrlein, der amtierende Weltmeister. Doch Günther lieferte eine perfekte Runde ab und überquerte die Ziellinie mit fast drei Zehnteln Vorsprung. Damit sicherte er sich seine erste Poleposition für DS-Penske - und gleichzeitig die erste der Saison für das Team.

"Wir haben als Team großartige Arbeit geleistet, und ich möchte DS-Penske für das fantastische Auto danken", sagte Günther unmittelbar nach der Session. "Ich habe mich in jeder Kurve wohlgefühlt, und diese Poleposition kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Jetzt müssen wir diese Leistung im Rennen umsetzen." Was er da noch nicht wusste: Es sollte sogar noch besser laufen!

Perfekte Rennstrategie bringt den Sieg

Beim Start setzte Günther sofort ein starkes Tempo und verteidigte die Führung. Vergne, der von Platz zehn ins Rennen ging, machte innerhalb der ersten drei Runden vier Positionen gut. Nach mehreren Zwischenfällen kam das Safety-Car auf die Strecke und neutralisierte das Rennen kurzzeitig.

Jean-Eric Vergne kam in Dschidda auf Rang sechs ins Ziel

Jean-Eric Vergne kam in Dschidda auf Rang sechs ins Ziel Zoom

Anschließend stand die größte Neuerung der Saison auf dem Prüfstand: der PitBoost. Damit können Fahrer durch einen verpflichtenden 34-sekündigen Boxenstopp 3,85 Kilowatt zusätzliche Batterieleistung zurückgewinnen. In Kombination mit dem Attack-Mode, der für insgesamt acht Minuten zusätzliche Leistung bringt, wurde die Rennstrategie zu einem echten Rätsel. Doch in diesem komplexen Szenario spielte DS-Penske seine Karten perfekt aus.

In der zweiten Rennhälfte, als Günther zunächst auf Platz sechs lag, aktivierte er seinen ersten Attack-Mode im idealen Moment, um sich Stück für Stück nach vorne zu arbeiten. Weniger als zehn Minuten vor Rennende war er auf Platz drei und in perfekter Ausgangsposition für einen Angriff. Sein zweiter und letzter Attack-Mode, gleichzeitig aktiviert mit Barnard, brachte ihm den entscheidenden Vorteil.

Die Siegerehrung mit Maximilian Günther auf Platz eins

Die Siegerehrung mit Maximilian Günther auf Platz eins Zoom

In den Schlussrunden entdeckte Günther eine Lücke gegen Oliver Rowlands Nissan. Während Günther seine Energie optimal gemanagt hatte, waren Rowlands Reserven bedrohlich niedrig. In der letzten Runde hatte der Nissan nur noch 0,4 Prozent Batterieleistung übrig, während Günther mit einem Prozent einen klaren Vorteil hatte. Dies nutzte er für einen entscheidenden Angriff, sicherte sich den Sieg und holte zudem die schnellste Rennrunde.

Das Rennen wurde durch eine solide Leistung von Vergne abgerundet, der mit einem sechsten Platz wertvolle Punkte für DS-Penske holte. Am Samstagabend steht das zweite Rennen in Dschidda zur gleichen Zeit an. Eines ist sicher: Die DS-Penske-Autos werden erneut im Mittelpunkt stehen!

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag wurde mithilfe eines Produktionskostenzuschusses von DS Automobiles ermöglicht. Eine inhaltliche Einflussnahme von DS auf den Beitrag fand nicht statt.

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