Hype um Mick Schumacher: Rennstars sind besorgt

Jean Alesi und DTM-Pilot Timo Scheider sorgen sich um Mick Schumacher: Wird der Hype um seine Person für den Nachwuchsfahrer zu viel

(Motorsport-Total.com) - Selten stand eine Nachwuchs-Rennserie in Deutschland derart im Fokus des Interesses wie am vergangenen Wochenende die Formel 4 bei ihrem Saisonauftakt in Oschersleben. Und das hatte vor allem mit einem Fahrer zu tun: Mick Schumacher. Auf den Sohn des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher richteten sich bei seinem Debüt im Automobil-Rennsport, das er mit einem Sieg krönte, nicht nur die Augen zahlreicher Medienvertreter, sondern auch die vieler Fans, was nicht zuletzt die Zugriffszahlen bei 'Motorsport-Total.com' belegen.

Titel-Bild zur News: Mick Schumacher

Mick Schumacher feierte im dritten Formel-4-Rennen seinen ersten Sieg Zoom

Für DTM-Pilot Timo Scheider, der in der Formel 4 selbst ein Team betreibt, ist dieser Hype um Mick Schumacher ein zweischneidiges Schwert. "Einer Meisterschaft hilft es immer, wenn prominente Namen mit dabei sind", sagt Scheider im Interview mit 'Bild'. Doch für Schumacher sei der Rummel eine große Belastung.

"Als ich aber aus dem Truck schaute und die Massen bei ihm gesehen habe, dachte ich: der arme Junge, steht am Anfang seiner Karriere und flüchtet schon vor Fotografen", so Scheider. "Da tat er mir Leid, weil er einen großen Rucksack mit sich rumschleppt, der eine Riesengeschichte mit sich bringt wegen Michael."

Im Zustand Michael Schumachers, der sich nach seinem Skiunfall Ende 2013 weiter in der Rehabilitation befindet, sieht Ex-Formel-1-Pilot Jean Alesi auch den Hauptgrund für den großen Rummel um Mick Schumacher. "Wenn Schumi noch gesund dabei wäre, hätte er so einen Medien-Zirkus nicht zugelassen", ist sich der Freund der Familie Schumacher gegenüber der 'Bild' sicher.


Mick Schumacher siegt in Oschersleben

Scheider hingegen glaubt, dass Mick Schumacher nicht zuletzt bei Managerin Sabine Kehm, die nicht nur seinen Vater sondern nun auch ihn vertritt, und ihn in Oschersleben so gut wie möglich vor den Medien abschottete, in guten Händen ist. "Er hat eine Menge Talent, viele Helfer, die ihn auf den richtigen Weg bringen", so Scheider.

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