Niki Lauda: Mick Schumacher muss den normalen Weg gehen

Wenn der prominente Nachname zur Last wird: Niki Lauda hat Sorge, dass die öffentliche Erwartung Mick Schumacher belasten könnte

(Motorsport-Total.com) - Niki Lauda glaubt nicht daran, dass Mick Schumacher in seinem ersten Jahr in der Formel 4 die Chance bekommt, sich in Ruhe als Rennfahrer zu entwickeln. Sein prominenter Nachname sei für den Sohn des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher in diesem Fall mehr Bürde als Vorteil

Titel-Bild zur News: Mick Schumacher

Mick Schumacher stand beim Formel-4-Test unter Dauerbeobachtung Zoom

"Die Öffentlichkeit wird dank seines Vaters natürlich nur auf ihn schauen. Das ist für ihn eine riesige Belastung", sagt Lauda bei 'RTL'. Dass diese Sorge alles andere als unbegründet ist, zeigte sich schon Anfang April beim offiziellen Testtag der Formel 4 in Oschersleben. Dort waren mehr als 100 Journalisten vor Ort, um die ersten Runden von Mick Schumacher zu verfolgen. Auf Schritt und Tritt wurde der 16-Jährige beobachtet, unzählige Kameraobjektive waren ständig auf ihn gerichtet.

Diesen Medienrummel müsse Mick Schumacher aber ausblenden und sich ganz auf seine Arbeit als Rennfahrer konzentrieren, rät Lauda. "Er muss das alles wegtun, den ganz normalen Weg gehen und sich hinauf arbeiten", so der Österreicher. "Das Wichtigste für ihn und sein Management ist, dass die Öffentlichkeit ihn nicht belastet, denn das würde ihm schaden", fährt Lauda fort.

Allerdings ist Mick Schumacher in dieser Beziehung in guten Händen. Sabine Kehm, die Managerin seines Vaters ist, betreut auch den Filius und schirmte ihn in Oschersleben so gut wie möglich vor der Presse ab. Interviews wird Mick Schumacher vorerst nicht geben.