F3 Budapest 2020: Pourchaire siegt - Beckmann am Sonntag auf Pole
Theo Pourchaire feiert auf dem Hungaroring seinen zweiten Formel-3-Sieg in Folge - David Beckmann sichert sich mit Rang zehn die Pole des Sonntagsrennens
(Motorsport-Total.com) - Theo Pourchaire (ART) hat am Samstag das erste Rennen bei der dritten Saisonstation der Formel 3 2020 auf dem Hungaroring bei Budapest gewonnen und damit seinen zweiten Sieg in Folge gefeiert. Der Franzose gewann ein vor allem zu Beginn zerfahrenes Rennen letztlich auf dominante Weise.

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Theo Pourchaire fuhr am Samstag in Budapest in einer eigenen Liga Zoom
Nach 22 Runden hatte Pourchaire im Ziel 11,920 Sekunden Vorsprung auf Oscar Piastri (Prema), Dritter wurde dessen Teamkollege Logan Sargeant (Prema). David Beckmann (Trident) betrieb von Startplatz 14 aus erfolgreiche Schadensbegrenzung und kam auf Position zehn ins Ziel. Damit gewann der Deutsche nicht nur einen Meisterschaftspunkt, sondern wird am Sonntag in der umgekehrten Startaufstellung des zweiten Rennens auch auf der Pole-Position stehen.
Bei leicht feuchter Strecke gingen alle Fahrer mit Slicks ins Rennen, doch das ging nicht lange gut. In der Anfahrt zur ersten Kurve verbremste sich Sargeant und rutschte in Polesetter Alexander Smoljar (ART), der sich daraufhin von der Strecke drehte. Dahinter kam es zu einer Kettenreaktion mit mehreren Kollisionen.
Chaos in Kurve 1
An deren Ende mussten Frederik Vesti (Prema) und Calan Williams (Jenzer) ihre beschädigten Autos abstellen. Auch Smoljar musste seinen demolierten Boliden an der Box parken. Das Safety-Car kam auf die Strecke.

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Liam Lawson sorgte mit einem kapitalen Motorschaden für eine Unterbrechnung Zoom
Beim Neustart in Runde vier führte Pourchaire vor Piastri und Sargeant. Doch die Rennaciton war nicht von langer Dauer. In Runde 5 schied Liam Lawson (Hitech) mit einem kapitalen Motorschaden samt kurzzeitigen Feuer aus. Auf dem Öl seines Motors rutschten mehrere Verfolger von der Strecke.
Zum Abbinden der Ölspur musste erneut Bernd Mayländer mit dem Safety-Car ausrücken. Da jedoch absehbar, dass die Arbeiten an der Strecke länger dauern würden, unterbrach die Rennleitung das Rennen mit der roten Flagge. Nach gut 25 Minuten ging es hinter dem Safety-Car weiter. Allerdings ohne Lirim Zendeli (Trident), der sein beschädigtes Auto nach einer Kollision mit Jack Doohan (HWA) abstellen musste.
Keine Punkte für Schumacher und Flörsch
Pourchaire setzte sich nach dem Neustart rasch von seinen Verfolgern ab und fuhr ungefährdet zum zweiten Saisonsieg, nachdem er vor sechs Tagen schon das zweite Rennen in Spielberg gewonnen hatte. Um Rang vier gab es einen packenden Zweikampf zwischen den Teamkollegen und Landsleuten Bent Viscaal und Richard Verschoor (beide MP Motorsport), bei dem am Ende Viscaal vorne lag.
Sebastian Fernandez (ART), Alex Peroni (Campos), Dennis Hauger (Hitech), Clement Novalak (Carlin), der sich gegenüber dem Start um 17 Positionen verbesserte und Beckmann komplettierten die Top 10. Der Österreicher Lukas Dunner (MP Motorsport) wurde Zwölfter, David Schumacher (Charouz) kam auf Rang 16 und Sophia Flörsch (Campos) auf Position 18 ins Ziel.
Das zweite Rennen, bei dem die Top 10 vom Samstag in der Startaufstellung umgekehrt werden, startet am Sonntag (19. Juli) um 9:45 Uhr.
Update 16:00 Uhr: Sargeant hat seinen Podiumsrang am grünen Tisch verloren. Die Rennleitung sah es als erwiesen an, dass er in der Anfgangsphase des Rennens Lawson abseits der Rennstrecke überholt hat. Der US-Amerikaner erhält eine Zeitstrafe von fünf Sekunden, wodurch er auf Rang sechs zurückfällt. Neuer Dritter ist Viscaal.


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