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  • 20.11.2010 10:49

  • von Roman Wittemeier & Stefan Ziegler

Mortara exklusiv: "Noch ist nichts gewonnen"

Qualirennen-Sieger Edoardo Mortara über die großen Chancen auf seine Titelverteidigung beim Formel-3-Grand-Prix in Macao: "Wenn ich alles richtig mache..."

(Motorsport-Total.com) - Edoardo Mortara hat beste Chancen, der erste Formel-3-Pilot zu werden, der seinen Titel in den Straßen von Macao verteidigen kann. Der Italiener war bislang in allen Sessions gut unterwegs und - noch viel wichtiger - entschied am Samstag das Qualifyingrennen für sich. Nun ist Mortara seinem zweiten Erfolg in Folge schon sehr nahe.

Titel-Bild zur News:

Edoardo Mortara könnte der erste Pilot werden, der seinen Macao-Titel verteidigt

"Es ist noch nichts gewonnen. Das waren erst zehn Prozent - vielleicht 20", sagt Mortara im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Erst am Sonntag wird Vollgas gegeben. "Heute ging es darum, den Wagen heil zu lassen und irgendwie in die Top 5 zu kömmen, damit man morgen eine Chance auf den Sieg hat. Dass ich schon heute vorne war, ist eigentlich nicht so wichtig."

"Ich musste mich heute im Qualirennen noch weiter auf die Strecke einstellen, habe hier und dort noch andere Bremspunkte gesucht. Das Auto fühlte sich aber besser an als im Qualifying", erklärt der Signature-Pilot. "Im Qualifying war es nicht so gut, aber heute schon besser. Ich musste es dennoch an einigen Stellen vorsichtig angehen lassen. Wenn es morgen so weitergeht, dann habe ich eine gute Chance."

Der Italiener hat bislang alle wichtigen Sessions in Macao dominiert. Entsprechend hoch sind die Anspüche für das entscheidende Rennen am Sonntag. "Natürlich wäre ich enttäuscht, wenn nicht mindestens ein Podestplatz dabei herauskäme", meint der italienische Youngster. "Der Wochenende lief bislang perfekt. Morgen muss ich erstmal einen guten Start hinbekommen, dann schauen wir mal weiter."

Signature hielt bislang das Macao-Zepter eindeutig in der Hand. Man darf fest davon ausgehen, dass Mortara einen Kampf gegen die Teamkollegen Laurens Vanthoor und Daniel Abt sowie den Prema-Piloten Valtteri Bottas erleben wird. "Den größten Druck mache ich mir aber selbst", meint der Vorjahressieger. "Wenn ich ein perfektes Rennen abliefere, dann kann ich siegen. Ein guter Start, in der ersten Kurve vorne sein und dann vorne bleiben - so ist der Plan."