• 22.10.2011 13:30

Merhi siegt weiter - Prema gewinnt Teamwertung

Roberto Merhi war auch im ersten Rennen in Hockenheim nicht zu halten und sicherte dem Prema-Team mit einem Sieg den Teamtitel

(Motorsport-Total.com) - Roberto Merhi (Prema Powerteam) setzte sich im 25. Saisonrennen der Formel-3-Euroserie auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring knapp gegen Mücke-Pilot Felix Rosenqvist durch und feierte seinen zehnten Sieg in diesem Jahr. Außerdem sicherte er seinem Prema-Team den Gewinn der diesjährigen Teamwertung. Rang drei des Rennens ging an Laurens Vanthoor (Signature), dessen Teamkollege Marco Wittmann als Vierter einen Schritt in Richtung Vizetitel machte.

Titel-Bild zur News: Roberto Merhi

Roberto Merhi fuhr in Rennen 1 in Hockenheim zum zehnten Saisonsieg

Der Schlüssel zum neuerlichen Erfolg Merhis war der Start, bei dem er sich von der Pole-Position kommend an die Spitze setzte. Rosenqvist, von Platz zwei startend, hingegen wurde auf den ersten Metern von Vanthoor überholt, holte sich den zweiten Platz aber noch vor Ende der ersten Runde wieder. Den größten Teil des Rennens umrundete der Schwede den Grand-Prix-Kurs von Hockenheim weniger als eine Sekunde hinter dem führenden Merhi, doch für einen erfolgreichen Angriff reichte es nicht.


Fotos: Formel-3-Euroserie in Hockenheim


"Mein Start war einer der besten in diesem Jahr. Danach konnte ich mir einen kleinen Vorsprung aufbauen, bis meine Vorderreifen abbauten und Felix rankam. Aber es reichte letztendlich zum Sieg", so Merhi, der bereits als Meister der Formel-3-Euroserie zum Saisonfinale nach Hockenheim angereist war.

Rosenqvist war mit seiner erneuten Niederlage gegen den Spanier nicht glücklich. "Es war bereits mein sechster zweiter Platz in diesem Jahr, langsam wird es frustrierend. Am Start hatte ich ein Problem mit der Feststellbremse und habe dabei einen Platz verloren", ärgert sich der Masters-Sieger.

Auch der dritte Platz von Vanthoor kam nicht ohne technische Schwierigkeiten zustande. "Am Start konnte ich Felix überholen, aber schon in der ersten Runde musste ich feststellen, dass ich den sechsten Gang nicht einlegen konnte", so der Signature-Pilot. "Ich musste das gesamte Rennen ohne auskommen. Kurz vor Ende ist mir noch ein kleiner Fehler unterlaufen und Marco Wittmann schloss zu mir auf. Ich habe mich dann nur noch darauf konzentriert, den dritten Platz ins Ziel zu bringen."

Wittmann sah die Zielflagge schließlich als Vierter. Da Daniel Juncadella (Prema) nicht über den siebten Rang hinauskam, hat Wittmann als Tabellenzweiter nun sechs Punkte Vorsprung auf Juncadella. Mücke-Pilot Nigel Melker, der beste Rookie des Jahres, hat nach Platz sechs keine Chance mehr auf den Vizetitel.