• 30.06.2007 11:13

  • von Marco Helgert

Kobayashi und Grosjean im Glück

Eine Kollision zwischen Kamui Kobayashi und Romain Grosjean hätte für beide das Aus bedeuten können - Buemi mit Rang drei unzufrieden

(Motorsport-Total.com) - Kamui Kobayashi konnte sich nach dem Rennen nicht vorwerfen lassen, er hätte nicht alles unternommen, um die Spitze im Rennen zu verteidigen. Sein ASM-Teamkollege Romain Grosjean hing ihm 16 Runden lang im Getriebe und startete in den Schlussrunden noch eine Offensive. Dabei kollidierten beide, was auf den Rennausgang glücklicherweise keine Auswirkungen hatte.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean Kamui Kobayashi

Kobayashi musste 16 Runden lang dem Druck von Grosjean wiederstehen

"Ich bin überglücklich über diesen Sieg", so Kobayashi. "Es war ein sehr hartes Rennen, denn Grosjean war ständig hinter mir und setzte mich unter Druck. Ich durfte keinen Fehler machen, sonst hätte ich den Sieg verschenkt." Das wäre es, wie erwähnt, fast gekommen. "Das Rennen war hart, aber ich war immer zuversichtlich, dass ich gewinnen würde. Zudem ist es das beste Rennen des Jahres, das man gewinnen kann, da alle Formel-1-Teams da sind."#w1#

Grosjean musste mit Rang zwei vorlieb nehmen, damit verkürzte er den Rückstand auf Sebastien Buemi in der Gesamtwertung nur um zwei Zähler. "Mein Start war gut, aber nicht gut genug. Hier ist es das Überholen eigentlich unmöglich. Ich probierte es einmal, riskierte dabei aber nicht alles", so der Franzose. "Es ist schon etwas Besonderes, hier in Frankreich vor der Formel-1-Kulisse zu fahren, denn wir alle wollen uns für ein Cockpit in der Formel 1 empfehlen."

Die Kollision kurz vor Ende sahen beide dann eher entspannt. "Er verpasste den Bremspunkt und ich versuchte einfach, ihn nicht zu treffen", so Grosjean, der sich drehte, aber weiterfahren konnte. "Ich ging auf die Innenseite, hatte aber ein Übersteuern. Ich habe alles versucht, ihn nicht zu treffen, doch genau das passierte."

Ein Überholversuch sei es gar nicht gewesen, obschon Kobayashi nach dem Verbremser die Tür weit offen ließ. "Ich habe gar nicht versucht, ihn zu überholen", beteuerte Grosjean. "Ich war mit dem zweiten Rang sehr zufrieden, denn ich denke an die Meisterschaft." Kobayashi konnte weniger zum Zwischenfall berichten: "Ich war überzeugt, dass er mich in dieser Runde nicht überholen könnte, doch verpasste ich den Bremspunkt."

Damit hatte Buemi fast noch die Chance, sich Rang zwei zu schnappen. "Es war falsch, mit gebrauchten Reifen zu starten", so der Schweizer im Ziel einsichtig. "Deshalb konnte ich das Tempo an der Spitze nicht mitgehen. Leider konnte ich nach Grosjeans Fehler nicht mehr auf Platz zwei vorfahren. Ich wollte nicht alles riskieren, denn hier Punkte und einen Podiumsplatz mitzunehmen ist das Wichtigste."

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