• 24.06.2007 12:22

  • von Marco Helgert

Hülkenberg unwiderstehlich

Kein Kontrahent konnte im zweiten Rennen der Formel 3 Euroserie auf dem Norisring etwas gegen den ASM-Fahrer ausrichten - Buemi baut Vorsprung aus

(Motorsport-Total.com) - Von Startposition 18 fuhr Nico Hülkenberg nahezu unaufhaltsam an die Spitze und holte sich den Sieg im zweiten Rennen der Formel 3 Euroserie auf dem Norisring. Sebastien Buemi fand ebenso einen Weg durch die Kontrahenten und sicherte sich Rang zwei. Da Romain Grosjean ausfiel, konnte der Schweizer seinen Punktevorsprung wieder auf sechs Zähler ausbauen.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Gegen Nico Hülkenberg konnte am Norisring niemand etwas ausrichten

Yelmer Buurman stand auf der Pole Position und ging gleich in Führung, James Jakes auf Position zwei musste sich gegen die Angriffe der Gegner wehren, die schon in der ersten Runde sehr heftig waren. Filip Salaquarda verbessere sich auf Rang zwei, Kobayashi war zu diesem Zeitpunkt Vierter. Noch ehe die zweite Runde beendet war, der erste größere Zwischenfall.#w1#

Marco Holzer, Basil Shaaban, Romain Grosjean und Tim Sandtler standen in der Spitzenkehre, nachdem sich mehrere getrennt voneinander stattfindende Kollisionen ereignet hatten. Einige schafften den Weg zurück an die Box, so auch Grosjean - der Sieger vom Samstag -, dessen Aufhängung aber geknickt war. Auch Cyndie Allemann humpelte mit defekter Aufhängung um den Kurs.

Zwei Safety-Car-Phasen zu Beginn

In der fünften Runde erfolgte die erneute Freigabe, Buurman führte weiter vor Salaquarda und Jakes. Sebastien Buemi war schon Achter, Nico Hülkenberg lag auf Platz zehn. Tom Dillmann wollte Buemis Meisterschaftschancen nicht im Wege stehen und machte schnell Platz. Dann ein neuer großer Unfall, der das Safety Car erneut auf die Strecke brachte.

Kamui Kobayashi fuhr sicher auf Rang vier, als weiter hinten Edoardo Mortara bei der Anfahrt der Grundig-Kehre neben die Piste kam und vor der Spitzkehre nicht mehr verzögern konnte. Direkt als der Japaner einlenkte, schoss der Italiener ihm in die Seite. Beiden Fahrern ist glücklicherweise nichts passiert.

Nach zehn Runden erfolgte die erneute Rennfreigabe. Vor allem die Show des Nico Hülkenberg begann nun. Position um Position schob er sich weiter nach vorn und lag bereits auf Rang sechs und schloss auf Buemi auf. Beide setzten Salaquarda unter Druck. Weiter hinten fuhr Renger van der Zande auf Sergey Afanasiev auf - das Rennen war für beide gelaufen.

Hülkenberg nicht zu halten

Buemi und Hülkenberg hatten Salaquarda bereits passiert und bliesen zur Jagd auf Jakes, der leicht von Buemi angeschoben einen Dreher hatte - die Rennleitung ließ daraufhin verlautbaren, dass sie sich diese Szene noch genau betrachten werden. Die Vewirrung nutzte Hülkenberg und ging auch an Buemi vorbei. Vor den beiden lag nun nur noch Buurman, der jedoch drei Sekunden Vorsprung hatte. Jean-Karl Vernay setzte sein Rennen unterdessen ohne Heckflügel fort, nachdem ihm Dani Clos diesen abgefahren hatte - viel langsamer als zuvor war der Franzose aber nicht.

In Runde 22 war der Niederländer fällig: Hülkenberg ging in Führung. Buemi setzte Buurman ebenfalls unter Druck. Einen Umlauf später war auch der Schweizer vorbei. Die beiden Schnellsten im Rennen hatten sich in nur 23 Runden durch das Feld an die Spitze gekämpft. In Runde 33 verbremste sich Eduardo Piscopo, der knapp hinter den Punkterängen lag.

An der Spitze zog Hülkenberg nun Buemi davon. Am Ende betrug der Abstand mehr als sechs Sekunden. Dillmann okkupierte die dritte Position, Buurman wurde Vierter. Salaquarda und Jakes sicherten sich die letzten Punkteränge im zweiten Rennen. Marco Holzer konnte nach dem Zwischenfall zu Beginn immerhin noch Achter werden.