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  • 01.09.2007 13:06

  • von Marco Helgert

Hülkenberg im 1. Rennen unantastbar

Mit einer dominanten Vorstellung feierte Nico Hülkenberg den Sieg im 1. Rennen am Nürburgring - Götz sorgt als Sechster für tollen VW-Einstand

(Motorsport-Total.com) - Nico Hülkenberg ließ am Nürburgring nie einen Zweifel daran aufkommen, dass er gewinnen würde. Unwiderstehlich zog er am Start in Führung und baute seinen Vorsprung immer weiter aus. Dahinter gab es in einem ruhigen Rennen nur wenig Verschiebungen, doch Sébastien Buemi macht als Zweiter immerhin vier Punkte in der Meisterschaft gut. Für einen tollen Wiedereinstieg von Volkswagen sorgte Maximilian Götz, der Sechster wurde.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg drückte dem ersten Rennen klar den Stempel auf

Hülkenberg zog ohne Probleme an der Spitze fort, Buemi kam etwas schlechter weg, Teamkollege Edoardo Piscopo ging vorbei. Das Feld fädelte sich durch die ersten Kurven, nur Euan Hankey bremste viel zu spät und verlor im Gerangel seinen Frontflügel. Yann Clairay rodelte nach einer halben Runde kurz von der Bahn, konnte aber weiterfahren. Tim Sandtler steuerte die Boxen an und gab auf.#w1#

Hinter dem Spitzentrio sortierte sich das Feld wie folgt: James Jakes war Vierter vor Grosjean und Renger van der Zande. Maximilian Götz war im VW-angetriebenen Auto auf einem guten achten Platz unterwegs. Die Top 10 schlossen Dani Clos und Filip Salaquarda ab. An der Spitze führte Hülkenberg unterdessen nach drei Runden schon mit mehr als zwei Sekunden.

In der fünften Runde zeigte Clairay wieder einen Dreher, konnte aber erneut die Strecke fortsetzen. In Runde zwölf kam ein weiteres dieser Missgeschicke hinzu. Hülkenberg führte schon mit dreieinhalb Sekunden auf Piscopo, Buemi lag etwas zurück und der Druck von Jakes auf den Schweizer wurde größer. Grosjean dahinter hatte schon einige Sekunden Abstand.

Yelmer Buurman und Kamui Kobayashi stürmten in der Zwischenzeit nach vorn und lagen bereits in den Top 8. Doch Buurman räumte den Japaner zu energisch aus dem Weg, der dann zurückfiel. Der Niederländer selbst wurde durch die dafür folgende Durchfahrtsstrafe nach hinten gereicht. Götz rutschte damit auf den siebten Platz nach vorn.

Bei Rennhalbzeit lagen die ersten Vier (Hülkenberg, Piscopo, Buemi und Jakes) sicher auf ihren Positionen. Doch ausgerechnet der derzeit Meisterschaftsführende Grosjean kam immer weiter unter Druck. Van der Zande wollte am Franzosen vorbei und war auch der schnellere Mann auf der Piste. Hinter dem kämpferischen Duo klaffte aber schon eine Lücke von vier Sekunden auf Götz.

Doch Grosjean verlor weiter an Boden, denn auch Götz holte nun wieder auf, während van der Zande weiter im Getriebe des Franzosen hing. Auch an der Spitze kam wieder etwas Bewegung ins Feld. Buemis Rundenzeiten wurden nun wieder schneller. Auf Hülkenberg fehlten ihm bereits mehr als sechs Sekunden, aber seinen Teamkollegen konnte er noch holen - und im Sinne der Meisterschaft wäre dies auch hilfreich.

Zehn Minuten vor Schluss, die Rennleitung ließ das Rennen nun dem Zeitlimit entgegenlaufen, probierte es Buemi ein erstes Mal und Piscopos Gegenwehr fiel sehr verhalten aus. Im Meisterschaftskampf konnte sich der Schweizer somit zwei weitere Zähler gutschreiben lassen. Auf einen Sieg konnte er kaum noch hoffen, Hülkenberg lag mehr als sieben Sekunden vor ihm.

Bei noch acht verbleibenden Minuten war die Jagd von van der Zande vorbei. Mit einem optimistischen Manöver in der Mercedes-Arena versuchte er sich Grosjean zu schnappen, doch der Niederländer drehte sich und verlor viel an Boden. Durch den Zwischenfall hing nun aber Götz - als Sechster - am Heck des Meisterschaftsführenden.

An der Spitze baute Hülkenberg seine Führung immer weiter aus, vor dem letzten Umlauf waren es bereits mehr als neun Sekunden. Buemi folgte mit sicherem Vorsprung vor Piscopo, der jedoch Jakes im Nacken sitzen hatte. Grosjean konnte sich Götz weiter von Leib halten, dahinter folgten Clos und Harald Schlegelmilch dichtauf.