• 14.06.2009 17:22

  • von David Pergler

Formel 3 Masters: Bottas siegt vor Mäki

Valtteri Bottas hatte vom Start weg freie Sicht, nachdem Polesetter Jules Bianchi strafversetzt worden war - Christian Vietoris holt Platz sieben

(Motorsport-Total.com) - Der Formel 3 Euro Serie-Pilot Valtteri Bottas (ART) darf sich glücklich preisen, das prestigeträchtige "Tango Masters of Formula 3" auf der traditionsreichen Strecke von Zandvoort gewonnen zu haben. Mit dieser Leistung gesellt sich der Finne zu einer Liste illustrer Vorgänger wie Lewis Hamilton (Sieger 2005), David Coulthard (Sieger 1991) und Nico Hülkenberg (Sieger 2007).

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas

Champagner für alle - Valtteri Bottas feiert ausgelassen seinen Sieg

Im Qualifying hatte der ART-Pilot die Pole noch seinem Teamkollegen Jules Bianchi überlassen müssen. Doch der Vorjahressieger wurde wegen Blockierens einiger Kontrahenten um fünf Startplätze strafversetzt. Damit war die Bahn frei für Bottas. Sogleich baute sich der Finne nach einem kurzen Sprint einen kleinen Sicherheitsabstand auf den zweitplatzierten Mika Mäki (Signature) auf.#w1#

Der Start war entscheidend

Mika Mäki

Der Finne Mika Mäki musste sich mit Platz zwei zufrieden geben Zoom

"Es war ein hartes Rennen, auch wenn es nicht so aussah. Der Schlüssel zum Sieg waren der Start und die ersten Runden, in denen ich eine Lücke auf Mika herausfahren konnte", erklärte der zufriedene frischgebackene "Master of Formula 3". "Danach habe ich das Rennen mehr oder weniger kontrolliert. Es ist etwas besonderes, das Masters of Formula 3 zu gewinnen und ich muss zugeben, ich war vor dem Rennen auch etwas nervös. Wenn man von der Pole-Position startet, dann ist die Erwartungshaltung natürlich groß."

Sein finnischer Landsmann Mäki konnte den Rennsieger nie wirklich gefährden. Nur am Start sah der Signature-Pilot kurz eine Möglichkeit, sich an die Spitze vorbeizupressen, doch Bottas ließ seinem Rivalen keine Chance. Trotz des knapp verpassten Sieges war Mäki nicht unzufrieden: "Das Masters war eines der besten Formel-3-Rennen, die ich je gefahren bin."

Christian Vietoris, Jean-Karl Vernay, Alexander Sims

Christian Vietoris ließ als Siebter eine ganze Stange Konkurrenten hinter sich Zoom

"Hier auf dem Podium zu stehen ist auf jeden Fall ein großer Erfolg. Ich freue mich auch, dass ich nach meinem unglücklichen Wochenende in der Lausitz wieder zurück auf dem Podest bin." Dritter wurde der Italiener Stefano Coletti (Prema). Der Prema-Pilot beklagte sich über ein schlechtes Handling, ausgelöst durch eine Kollsion am Start

"In der ersten Kurve nach dem Start hat mich jemand berührt und dabei wurde mein Auto wohl leicht beschädigt. Ich hatte jedenfalls ab diesem Zeitpunkt großes Untersteuern". Im Rennverlauf bekam Coletti noch Gesellschaft von Titelverteidiger Bianchi, der seinen Fehler aus dem Qualifying natürlich wieder gutmachen wollte. Doch die finnischen Bemühungen blieben vergebens: "Ich schaffte es, mich auf das Untersteuern einzustellen und Jules Bianchi erfolgreich hinter mir zu halten."

Platz sieben von Christian Vietoris kann sich sehen lassen

Der Österreicher Walter Grubmüller konnte im Rennverlauf einige Plätze gutmachen erzielte mit Platz 14 ein ordentliches Ergebnis. Für Marco Wittmann hingegen verlief es weniger erfreulich, der Deutsche verlor im Vergleich zum Qualifying einige Plätze und beendete das Rennen als 26. Die Deutsche Nachwuchshoffnun Christian Vietoris erzielte mit Platz sieben ein sehr gutes Ergebnis, konnte im Vergleich zum Qualifying allerdings keine Plätze mehr gutmachen.

Ergebnis, Formel 3 Masters in Zandvoort:

01. Valtteri Bottas (ART) - 39:12.544 Minuten
02. Mika Mäki (Signature) - + 2.610 Sekunden
03. Stefano Coletti (Prema) - + 18.248
04. Jules Bianchi (ART) - + 18.749
05. Alexander Sims (Mücke) - + 28.736
06. Renger Van der Zande (Hitech) - + 32.838
07. Christian Vietoris (Mücke) - + 33.678
08. Sam Bird (Mücke) - + 36.181
09. Tiago Geronimi (Signature) - + 45.165
10. Roberto Merhi (Manor) - + 46.165
11. Matteo Chinosi (Prema) - + 55.767
12. Basil Shaaban (Prema) - + 56.282
13. Christopher Zanella (Motopark) - + 56.460
14. Walter Grubmüller (Hitech) - + 56.866
15. Laurens Vanthoor (Carlin) - + 1:00.630
16. Riki Christodoulou (Fortec) - + 1:03.061
17. Esteban Gutierrez (ART) - + 1:03.224
18. Carlos Huertas (RRR) - + 1:17.408
19. Daisuke Nakajima (RRR) - + 1:22.465
20. Pedro Enrique (Manor) - + 1:23.729
21. Daniel Zampieri (BVM/Target) - + 1:24.976
22. Victor Garcia (Fortec) - + 1:25.128
23. Andrea Caldarelli (SG) - + 1:25.486
24. Max Chilton (Carlin) - + 1:25.783
25. Henry Arundel (Carlin) - + 1:26.801
26. Marco Wittmann (Mücke) - + 1:27.014
27. Alexandre Marsoin (SG) - + 1:27.691
28. Cesar Ramos (Manor) - + 1:28.235
29. Jake Rosenzweig (Carlin) - + 1:28.738
30. Franceso Castellacci (Manor) - + 1:29.552
31. Samuele Buttarelli (Carlin) - + 1:32.488

Nicht gewertet:

32. Adrien Tambay (ART) - + 12 Runden
33. Jean-Karl Vernay (Signature) - + 16
34. Henkie Waldschmidt (SG) - + 16
35. Atte Mustonen (Motopark) - + 16
36. Daniel Ricciardo (Carlin) - + 25