• 10.06.2007 13:14

  • von Marco Helgert

Eduardo Mortara nutzte seine Chance

Der Italiener in Diensten des Signature-Plus-Teams nutzte seine Pole Position souverän und gewann vor Sebastien Buemi, der wieder Gesamtführender ist

(Motorsport-Total.com) - Der Fahrer, der sich im ersten Rennen eines Wochenendes der Formel 3 Euroserie über einen Punkt freuen kann, darf einen Tag später auf seine große Chance hoffen. Dieses Glück traf in Brands Hatch Edoardo Mortara. Der Italiener wurde am Samstag Achter, und da die erste Acht aus dem ersten Rennen in umgekehrter Reihenfolge starten, stand er nun am Sonntag auf der Pole Position.

Titel-Bild zur News: Edoardo Mortara

Edoardo Mortara konnte nach 55 Runden über seinen Sieg jubeln

Mortara ließ schon beim Start nichts anbrennen, ihm folgte Sebastien Buemi, der am Samstag nur Siebter wurde. Doch der Schweizer schaffte den anvisierten Sieg nicht, denn Mortara zog an der Spitze einsam seine Runden. Es wurde wieder einmal deutlich, dass Überholmanöver auf dem kleinen Indy-Kurs in Brands Hatch nicht alltäglich sind.#w1#

Nach seinem Sieg am Samstag musste zunächst Romain Grosjean seine Chancen auf weitere Punkte begraben, schon beim Start endete sein Rennen neben der Piste. Der größte Gewinner der Startphase aber war Kamui Kobayashi (ASM), der als Sechster gestartet war und schon bald an der Spitze mit auftauchte.

Buemi folgte nun 55 Runden lang seinem italienischen Kollegen, hatte aber nie eine reelle Chance, ein Überholmanöver zu versuchen. Dennoch bringt ihm der zweite Platz weitere fünf Punkte für die Meisterschaft. Hinter Kobayashi hielt Yelmer Buurman den vierten Rang.

Der Niederländer hatte das Rennen über zwei Deutsche im Nacken: Tim Sandtler und Nico Hülkenberg. Der beste deutsche Pilot beim zweiten Rennen war somit Sandtler, der zu seinen vier Punkten vom Vortag weitere zwei hinzugewann. Hülkenberg bedrängte Sandtler immer wieder, kam aber nie in eine reelle Schlagdistanz.

Gegen Ende des Rennens strandeten noch zwei weitere Piloten neben der Piste: Renault-Junior Dani Clos begrub seine Chancen auf ein gutes Ergebnis im Kies, während Renger van der Zande seinen Dallara ausrollen ließ. Dagegen verlief das Rennen für Marco Holzer, dem dritten Deutschen im Feld, ganz ordentlich. Als einziger Fahrer mit Opel-Motor im Heck des Autos ließ er fünf Piloten hinter sich und holte sich Rang 14.

Die Gesamtführung schnappte sich Buemi mit seinem zweiten Rang wieder zurück. Sein Vorsprung auf Grosjean beträgt aber nunmehr nur zwei Zähler. Hülkenberg hielt den dritten Platz, Buurman ist Vierter vor James Jakes, der am Sonntag keine Punkte hinzugewinnen konnte. Kobayashi verbesserte sich auf Platz sechs.