• 09.06.2007 13:21

  • von Britta Weddige

Grosjean gewinnt Rennen eins in Brands

Romain Grosjean drückte sich am Start in Führung und holte den Sieg beim ersten Rennen in Brands Hatch vor James Jakes und Kamui Kobayashi

(Motorsport-Total.com) - Ein aufregender Start, eine Safetycar-Phase und dann Runden abspulen, wie auf einer Perlenkette aufgereiht: So lässt sich das erste Rennen der Formel 3 Euroserie an diesem Wochenende in Brands Hatch zusammenfassen. Sieger Romain Grosjean (ASM) holte sich am Start die Führung und gab sie bis zum Ziel nicht mehr ab. James Jakes (Manor), der auf der Pole Position stand, musste sich am Start geschlagen geben und kam als Zweiter ins Ziel, Platz drei holte Kamui Kobayashi (ASM). Nico Hülkenberg (ASM) verpasste als Vierter den Sprung aufs Podest, Tim Sandtler (Jo Zeller) wurde Fünfter, Sébastien Buemi (Mücke) Siebter. Marco Holzer, der als Einziger mit einem Opel-Motor antritt, verzeichnet zwar Fortschritte, kam aber als Letzter ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Am Start nach vorn und als Sieger durchs Ziel: Romain Grosjean

Am Start drängte Grosjean von Platz drei nach vorn und drängte dabei seinen Landsmann Franck Mailleux (Startplatz zwei ab). Der Manor-Pilot drehte sich, räumte ein Werbeschild aus dem Weg und schleuderte in die Leitplanke. (Noch während des Rennens wurde übrigens ein neues Schild herbeigeschafft - Ordnung muss sein). Unbeeindruckt davon drückte sich Grosjean auch noch an Polesitter Jakes vorbei und übernahm die Führung. Kobayashi erbte den dritten Platz, dahinter folgte Hülkenberg. Opfer eines Crashs wurde auch die Schweizerin Cyndie Allemann, die sich humpelnd einmal um den Kurs zurück in die Box rettete.#w1#

In der Folge rückte erst einmal das Safetycar aus, in Runde acht wurde das Rennen wieder freigegeben. In Runde neun erwischte es Sergey Afanisiev: Ein Dreher in der ersten Kurve und danach ein Nasenstubser in die Reifenstapel. An der Spitze jagte der Führende Grosjean um den Kurs, doch dahinter machte Jakes Druck. Auch Platz drei war umkämpft: Immer wieder zeigte sich Hülkenberg in Kobayashis Rückspiegel.

In Runde 24 jedoch ließ Hülkenberg abreißen, die Lücke auf den Japaner wurde wieder größer und Sandtler, der Gesamtfünfte, konnte kurzzeitig aufschließen. Vorn fuhren Grosjean und Jakes ein einsames Rennen, der Abstand auf den Drittplatzierten Kobayashi hatte sich schon auf vier Sekunden vergrößert. In der Folge passierte nicht mehr viel, brav hintereinander aufgereiht absolvierten die Piloten Runde um Runde, bis das Rennen nach 54 Runden abgewunken wurde.