• 13.08.2008 12:23

Mirocha: F3-Cup als perfekte Vorbereitung

Der Formel-3-Cup gastiert am Wochenende beim 1000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring - Kevin Mirocha vertrat die Serie bei der Vorab-Pressekonferenz

(Motorsport-Total.com) - Wenn die besten Sportwagenfahrer der Welt am kommenden Wochenende zum Nürburgring kommen, ist auch der Formel-3-Cup dabei. Im Rahmen des 1000-Kilometer-Rennens absolviert die deutsche Formel-Rennserie ihre Meisterschaftsläufe elf und zwölf. Die Formel 3 gilt als Farbtupfer der Veranstaltung, dies wurde auch bei der offiziellen Pressekonferenz in Köln deutlich. Kevin Mirocha stand als Pilot des Formel-3-Cup Rede und Antwort.

Titel-Bild zur News: Kevin Mirocha

Kevin Mirocha kann im Formel-3-Cup immer mehr Erfolge einfahren

Im Schokoladenmuseum, in bester Lage mit Blick auf den Dom, trafen sich am Dienstag vor der Veranstaltung die wichtigsten Organisatoren und diverse Fahrer zur Pressekonferenz. Mit dabei war unter anderem Pedro Lamy, der als Werkspilot im Peugeot 908 HDI-FAP in der Sportwagenklasse LMP1 der Le-Mans-Series auf dem Nürburgring antritt.#w1#

Der Portugiese ist in der Formel-3-Szene gut bekannt, holte er doch 1992 den Titel des Deutschen Formel-3-Meisters. "Es ist schön, in so einem professionellen Umfeld dabei zu sein", urteilte Mirocha. "Natürlich beobachtet man als Nachwuchsfahrer die Karrieren der Etablierten. Deshalb freut es mich, in Lamy einem ehemaligen Meister zu treffen."

Direkt nach dem Schulunterricht aus dem westfälischen Hamm angereist, machte Mirocha auch auf der Bühne eine gute Figur. Der 16-Jährige erklärte beispielsweise auf Fragen der Moderatorin Eve Scheer, wie groß der Unterschied zwischen der Formel BMW und der Formel 3 ist: "Der reine Speed ist gar nicht so entscheidend. Deutlich wird die Differenz bei den Kurvengeschwindigkeiten und bei der Fülle von Daten, die man zusammen mit seinem Fahrzeug-Ingenieur verarbeiten muss."

Die Frage, warum die Tabelle einen deutlichen Aufwärtstrend bei ihm zeigen würde, beantwortete Mirocha so: "Im Formel-3-Cup strömt eine Menge Neues auf uns Fahrer ein, vor allem auf die, die noch so jung sind wie ich. Da muss man sich an neue Teams, neue Rennstrecken, ein neues Umfeld gewöhnen - und natürlich an einen neuen und richtig schnellen Monoposto. Erst wenn einem dies alles vertraut ist, stellen sich die Ergebnisse ein."

Für Mirocha ist der Formel-3-Cup jedenfalls die ideale Plattform, um in den professionellen Motorsport einzusteigen: "Hier kann man sich perfekt vorbereiten. In der Formel-3-Euroserie kommt man wohl nur mit großer Unterstützung eines Herstellers zurecht, die hat aber leider nicht jeder. Wenn man im Formel-3-Cup aber Erfolge vorweisen kann, könnte der Sprung in höhere Formel-Klassen klappen."

Auch die Teilnahme an der Pressekonferenz gehört im Formel-3-Cup zum Lernprogramm. Hier treffen junge Talente erstmals auf Fachjournalisten und lernen, sich in Interviewrunden zu präsentieren.