• 05.07.2009 14:56

Erster Sieg für Monien und Zettl

Nico Monien hat das zweite Rennen des Formel-3-Cups auf dem Lausitzring gewonnen und Dominator Laurens Vanthoor auf P2 verwiesen

(Motorsport-Total.com) - Der Deutsche Nico Monien (Mercedes) konnte es selbst noch nicht so richtig fassen, was eben im zehnten Lauf des Formel-3-Cups auf dem Lausitzring passiert war: Mit einem sensationellen Start hatte er sich auf Platz eins katapultiert und war ab dann nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Der erste Sieg Moniens und seines Teams Zettl in der Formel 3 beendete auch die lange Abwesenheit der deutschen Hymne. 2007 auf dem Sachsenring wurde diese zum bislang letzten Mal gespielt - damals für den siegreichen Christian Vietoris.

Titel-Bild zur News: Nico Monien

Ein Küsschen in Ehren: Nico Monien feierte am Lausitzring seinen ersten Sieg

Rang zwei ging im zweiten Rennen an den Belgier Laurens Vanthoor, der dieses Rennen mit sich und dem Auto haderte. Er konnte zwar immer wieder auf Monien aufholen, fand aber keinen Weg vorbei. Erleichterung dagegen bei Vanthoors Teamkollege Stef Dusseldorp (beide Volkswagen) über den dritten Rang: Nach drei total verpatzten Rennen schaffte er den Sprung auf Podest. #w1#

Es war allerdings kein einfaches Rennen für den Niederländer. Der Deutsche Markus Pommer (Mercedes) hing ihm fast über die komplette Distanz im Heck und wartete nur auf einen Fehler seines Vordermannes. Pommer lag nach dem Start auf dem sechsten Rang. "Ich stand im Schatten der Brücke, die über die Strecke führt und so war ausgerechnet bei mir der Asphalt kühler", erklärte der Zettl-Pilot. "Deswegen bin ich nicht so gut weggekommen."

Es dauerte aber nicht lange, da kassierte er zuerst den Brasilianer Rafael Suzuki (Volkswagen), dann Rahel Frey (Mercedes) und blies im Anschluss zum Angriff auf Dusseldorp. Doch gegen Ende des Rennens konnte er aufgrund der abbauenden Reifen nicht mehr angreifen.

Trotz des zweiten Ranges konnte Vanthoor seinen Vorsprung in der Tabelle weiter ausbauen, zumal er sich noch den Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde sicherte. Der Abstand auf seinen Teamkollegen Dusseldorp beträgt nun 45 Punkte. Der Niederländer konnte sich von seinen Verfolgern etwas freischwimmen und hat acht Zähler Vorsprung auf Rafael Suzuki und neun Zähler auf Rahel Frey und Nico Monien.

Stimmen zum Rennen:

Nico Monien (1.): "Ich habe zwar mit dem Sieg gerechnet, aber noch nicht heute. Mein Start war sehr gut und ich konnte von Platz drei gleich auf eins vorstoßen. Von da an habe ich versucht, einfach keinen Fehler zu machen. Aber die Zeit ist einfach nicht abgelaufen. An diese Leistung will ich in den nächsten Rennen weiter anknüpfen. Auch mein Teamkollege Markus hat einen tollen Job gemacht."

Laurens Vanthoor (2.): "Dieses Mal ist es leider kein Sieg, aber auch der zweite Platz ist nicht schlecht. Zufrieden bin ich aber nicht. Nicht weil ich Zweiter geworden bin, sondern weil ich Probleme mit dem Auto und den Reifen hatte. In den ersten Runden hatte ich keinen Grip und als ich am Ende versucht habe Monien anzugreifen, bin ich jedes Mal fast abgeflogen."

Stef Dusseldorp (3.): "Das war ein hartes Stück Arbeit, ich musste fast die ganze Zeit gegen Markus kämpfen. Meine Mission war das Podium und viele Punkte, speziell nach meiner langen Serie schlechter Resultate. Ab jetzt heißt es für mich: um jeden Punkt kämpfen, schließlich sind meine Verfolger in der Tabelle nicht weit weg."

Das Rennergebnis in der Übersicht (Top 10):

01. Nico Monien (Zettl) - 30:05.642 Minuten - 23 Runden
02. Laurens Vanthoor (Van Amersfoort) + 1,089 Sekunden
03. Stef Dusseldorp (Van Amersfoort) + 1,854
04. Markus Pommer (Zettl) + 2,351
05. Rahel Frey (Jo Zeller) + 6,564
06. Rafael Suzuki (Performance) + 8,065
07. Bernd Herndlhofer (HS Technik) + 13,127
08. Max Nilsson (Swiss) + 13,335
09. Sergey Chukanov (Artline) + 33,834
10. David Hauser (Racing Experience) + 38,889