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Formel 2 Budapest 2019: Erster Sieg für Mick Schumacher

Mick Schumacher hat sein erstes Rennen in der Formel 2 gewonnen: Auf dem Hungaroring gelingt ihm im Sprintrennen ein Start-Ziel-Sieg

(Motorsport-Total.com) - Durchbruch für Mick Schumacher (Prema) in der Formel 2. Der Sohn von Michael Schumacher hat am Sonntag das Sprintrennen auf dem Hungaroring bei Budapest gewonnen und damit seinen ersten Sieg in der Nachwuchsklasse der Formel 1 gefeiert.

Von der Pole-Position der umgekehrten Startaufstellung aus setzte sich Schumacher am Start mit einem entschlossenen Manöver in Kurve 1 gegen Nobuharu Matsushita (Carlin) durch und gab die Führung anschließend nicht mehr ab.

Nach 28 Runden hatte Schumacher im Ziel einen Vorsprung von 1,4 Sekunden auf Matsushita. Dritter wurde Sergio Sette Camara (DAMS), vor Jordan King (MP), Jake Aitken (Campos) und dem Meisterschaftsführenden Nyck de Vries (ART). Nicholas Latifi (DAMS) und Luca Ghiotto (Virtuosi) komplettierten die Top 8, die im Sprintrennen Punkte erhalten.

Hartes Manöver von Schumacher am Start

"Es war ein tolles Rennen. Das Auto war großartig, vielen Dank ans Team, dass sie mir so ein Auto hingestellt haben", sagt Schumacher - und hat auch ein Lob für seinen Rivalen parat: "Hut ab vor Nobu, der es mir nicht einfach gemacht hat. Ich bin einfach glücklich." Dieses Lob gab der Japaner umgehend zurück: "Ich habe alles versucht, aber Mick ist fantastisch gefahren und hat keinen Fehler gemacht."


Fotos: Formel 2 2019: Budapest


Mit Platz acht im Hauptrennen am Samstag, der gleichbedeutend mit Startplatz eins für das Sonntagsrennen war, hatte Schumacher die Grundlage für seinen ersten Formel-2-Sieg gelegt. Am Start kam er gut weg, musste sich aber in der ersten Kurve hart gegen Matsushita wehren. Schumacher wurde weit nach außen getragen, sodass der Japaner in die Auslaufzone ausweichen musste und nicht vorbei kam.

Anschließend erlebten die Zuschauer am Hungaroring ein kontrolliertes Rennen, in dem Überholmanöver Mangelware und alle Fahrer darauf bedacht waren, die Reifen über die Distanz zu tragen. Der Abstand zwischen Schumacher und Matsushita schwankte immer zwischen 0,5 und 1,5 Sekunden. In eine Position, aus der er Schumacher hätte mit vertretbarem Risiko angreifen können, kam der Japaner aber nicht.

Keine Zeit zum Durchatmen

Allerdings war sein Rückstand auch nie so groß, als dass Schumacher hätten durchatmen können. So musste der Ferrari-Junior bis ins Ziel um seinen Sieg kämpfen. "Die Reifen haben abgebaut. Das im Griff zu haben, war nicht einfach. Ich stand auch ständig unter Druck und musste andauernd in die Spiegel schauen. Aber es hat Spaß gemacht", sagt Schumacher.

Durch die 15 Punkte für den Sieg verbesserte sich Schumacher in der Meisterschaftswertung auf Rang elf. Angeführt wird diese weiterhin von de Vries (196), der satte 30 Punkte Vorsprung auf Latifi hat.

Die Formel 2 verabschiedet sich nun in die Sommerpause. Weiter geht es in vier Wochen (30. August bis 1. September) mit den Rennen im belgischen Spa-Francorchamps.