• 08.12.2005 15:39

  • von Fabian Hust

Wurz will sich bis kommende Woche entscheiden

Von einer Frist will Alexander Wurz nichts wissen, dennoch will sich der Österreicher bald entscheiden, was er 2006 machen möchte

(Motorsport-Total.com) - Angeblich hat McLaren-Mercedes-Testfahrer Alexander Wurz nur noch bis heute Zeit, sich zu entscheiden, ob er auch im kommenden Jahr bei den "Silberpfeilen" als Testfahrer an Bord bleiben möchte oder nicht. Der Vertrag mit dem 31-Jährigen läuft mit dem Jahreswechsel aus.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz will sich bald entscheiden, was er 2006 machen wird

Gegenüber unseren Kollegen von 'autosport.com' hat Wurz nun jedoch dementiert, dass es eine Frist gibt. Im Prinzip könne er sich mit seiner Entscheidung Zeit lassen, solange er möchte, doch er selbst habe ein Interesse daran, bereits in Kürze zu wissen, was er 2006 tun wird. Noch gebe es ein paar Dinge zu klären, in der kommenden Woche will er dann Klarheit haben.#w1#

Es ist kein Geheimnis, dass Wurz unbedingt wieder Rennen bestreiten möchte und er hinterließ als Ersatzfahrer von Juan-Pablo Montoya mit dem dritten Platz in Imola vergangene Saison auch eine gute Figur. Allerdings ist eine kürzlich aufgetauchte Möglichkeit erneut geplatzt: Das BMW Sauber F1 Team macht mit Jacques Villeneuve weiter.

Wurz könnte 2006 Testfahrer im BMW Sauber F1 Team werden, um dann vielleicht 2007 den Platz von Jacques Villeneuve einzunehmen. Seit 2001 ist Wurz Testfahrer bei McLaren, doch bekam er den erhofften Einsatzplatz nie. Daran dürfte sich auch wohl in Zukunft unter normalen Umständen nichts ändern.

Der alleine aufgrund seiner Größe von 1 Meter 86 nicht ganz einfach einzusetzende Pilot wäre für das BMW Sauber F1 Team sicherlich ein guter dritter Fahrer und Testpilot, auch wenn er deutlich größer ist als Nick Heidfeld (1, 64 m) und Jacques Villeneuve (1,68 m). BMW dürfte sich das Know-how vom besten Auto des Feldes durchaus einiges kosten lassen.

Doch angeblich hat Wurz das gleiche Problem wie Indy 500-Sieger Dan Wheldon. Der Brite sagte BMW für die Rolle des dritten Fahrers ab, weil ihm die Bayern nicht die Garantie geben wollten, dass er 2007 zum Stammfahrer aufsteigen kann. Auch Wurz will man in München scheinbar diese Zusicherung nicht geben.

Ein Grund, bei McLaren-Mercedes zu bleiben, ist möglicherweise das neue geplante Team unter der Leitung von Jean Alesi, das 2007 mit McLaren-Hilfe und Mercedes-Motoren durchstarten will. Dann könnte Wurz diese Nähe Vorteile einbringen, denn es wäre denkbar, dass der Rennfahrer für die für 2006 geplanten Testfahrten teilweise freigestellt wird, um dann 2007 für das Team an den Start zu gehen.

"Ich muss mir alle Fakten anschauen, und mich dann entscheiden", so Wurz. "Wie ich schon zuvor gesagt habe, werde ich kommende Woche mehr wissen." Vermutlich wird Wurz bei McLaren-Mercedes bleiben, sollte BMW seine Meinung nicht ändern. Sollte der Österreicher das Team von Ron Dennis verlassen, hätte man schon einen probaten Ersatz parat stehen: DTM-Champion Gary Paffett.