• 09.02.2012 18:45

  • von Roman Wittemeier

Williams: Senna mit ersten Runden zufrieden

Neuzugang Bruno Senna spult an seinem ersten Tag im neuen Williams über 550 Kilometer ab: "Noch viel Potenzial im Auto und in mir"

(Motorsport-Total.com) - Am Donnerstag in Jerez konnten die Fans wieder einmal einen typischen Senna-Helm in einem Williams-Auto erkennen. Bruno Senna spulte seine ersten Runden im neuen FW34 ab - und wie viele! Der Brasilianer war mit 125 Runden der fleißigste Mann des Tages. Seine 553 Kilometer am dritten Tag der ersten Wintertests des Jahres bescherten ihm erste Eindrücke von seinem neuen Dienstwagen. "Insgesamt ein guter Tag", sagt Senna.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Bruno Senna war der Dauerbrenner am Donnerstag: 125 Runden an einem Tag

"Obwohl wir noch reichlich Arbeit zu erledigen haben, war es einfach schön, endlich hinter dem Steuer sitzen dürfen. Es war ein produktiver Testtag, an dem wir alle unsere Aufgaben abarbeiten konnten", sagt der Williams-Neuzugang. In 1:21.293 Minuten platzierte sich Senna auf Platz acht. Die Zeit war zwar auf dem Niveau, das sein Teamkollege Pastor Maldonado erst am zweiten Tag im Auto erreichen konnte, aber dennoch: nur Giedo van der Garde im Caterham war am Donnerstag langsamer.

Der Neffe des unvergessenen Ayrton Senna spulte am Morgen mehrere Runs von jeweils sechs Runden ab, am Nachmittag wurde die Distanz auf das Doppelte pro Ausfahrt verlängert. Kurz nach der Mittagspause gelang Senna ein starker Stint mit konstanten Rundenzeiten im Bereich von 1:23 Minuten. "Wir haben viel gelernt, speziell über die Reifen", sagt der Brasilianer. "Das steckt noch viel Potenzial im Auto und in mir. Es war ein problemloser Tag. Ich freue mich schon auf Freitag. Wir werden noch mehr über das Auto lernen."

"Es war mein erster Tag. Ich kann also noch nicht behaupten, dass ich das Auto richtig kenne. Ich weiß, dass noch Potenzial in der Rundenzeit liegt. Das Ziel war heute nicht, auf der Strecke Schnellster zu sein, sondern konstante Arbeit abzuliefern. Das haben wir erreicht", so Senna.

Am Donnerstag standen bei Williams vor allem Systemchecks, Reifenerprobungen und möglichst viele Kilometer für den noch unerfahrenen Piloten auf dem Programm. Am letzten Tag soll Senna gemeinsam mit den Ingenieuren an die Setuparbeit gehen. "Wir sind mit Brunos erstem Tag zufrieden", sagt Chefingenieur Mark Gillan. "Sein Feedback ist sehr präzise. Jetzt freuen wir uns auf die morgige Arbeit zur Optimierung des Setups."


Fotos: Williams, Testfahrten in Jerez