• 06.10.2013 12:14

  • von Fabian Hust

Williams: Eine Portion Glück und eine Portion Pech

Die erste Runde war für das Williams-Team beim Großen Preis von Südkorea turbulent, blieb jedoch unter dem Strich ohne Auswirkung

(Motorsport-Total.com) - Das durch den Dreher von Felipe Massa in der dritten Kurve nach dem Start ausgelöste Chaos traf beide Williams-Piloten. Während Pastor Maldonado die Gelegenheit nutzen konnte und bis auf den neunten Rang nach vorn stürmte, hatte Teamkollege Valtteri Bottas Pech und verlor einige Ränge. Am Ende kamen der Finne und sein venezolanischer Teamkollege beim Großen Preis von Südkorea auf den Positionen zwölf und 13 ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas

Valtteri Bottas sah die Zielflagge in Yeongam auf der zwölften Position Zoom

"Ich hatte beim Zwischenfall in der ersten Runde ein wenig Pech", so Bottas. "Denn ich wurde blockiert und verlor Positionen, während andere in der Lage waren, Plätze gutzumachen. Der erste Rennabschnitt war schwierig, da ich auf den superweichen Reifen zu kämpfen hatte. Die Geschwindigkeit verbesserte sich jedoch auf den Medium-Reifen während des zweiten Rennabschnitts deutlich."

"Die Safety-Cars erlaubten es mir, den Top 10 nahe zu kommen. Am Ende ging es darum, sicherzustellen, dass wir in den letzten Runden noch Haftung von den Reifen bekommen, sodass wir um Punkte kämpfen können. Meiner Meinung nach ist der zwölfte Platz jedoch ein faires Ergebnis, denn die Autos, welche vor uns ins Ziel gekommen sind, verfügten das gesamte Wochenende über eine bessere Geschwindigkeit."

Maldonado nach dem Start in Glück

"Ich hatte eine sehr gute erste Runde", so Maldonado. "Nachdem es mir ein Zwischenfall in der dritten Kurve erlaubte, jede Menge Positionen gutzumachen, kam ich bis auf den neunten Rang nach vorn. Ich versuchte meine Position in den Top 10 zu halten, aber die Safety-Cars haben mein Rennen heute behindert, da die anderen Autos in der Lage waren, auf mich aufzuschließen."

"Nach dem zweiten Restart verfügten sie einfach über zu viel Geschwindigkeit und waren in der Lage zu überholen. Es ist enttäuschend, dass ich nicht in den Punkten ins Ziel gekommen bin, aber das Endergebnis ist ein faires Spiegelbild unserer Leistung an diesem Wochenende. Wir müssen hart arbeiten, um für das kommende Wochenende in Japan ein paar Fortschritte zu erzielen."

"Das war eine ereignisreiche erste Runde, in der Valtteri beim vor sich auf der Strecke stattfinden Zwischenfall verlor, während Pastor in der Lage war, davon zu profitieren und vom 18. auf den neunten Platz nach vorn zu kommen", so Chefingenieur Xevi Pujolar. "Pastor hatte einen guten ersten Rennabschnitt, aber Graining am rechten Vorderreifen beider Autos wurde zunehmend schwierig in den Griff zu bekommen."


Fotos: Williams, Großer Preis von Südkorea, Sonntag


Williams am Ende doch einfach zu langsam

"Wir blieben dennoch mit beiden Autos innerhalb des Ziels einer Zwei-Boxenstopp-Strategie. Nachdem wir von den superweichen für den zweiten Rennabschnitt auf die Medium-Reifen gewechselt waren, war der Umgang mit den Reifen immer noch schwierig. Valtteri war in der Lage, den rechten Vorderreifen etwas besser zu schonen, da Pastor mehr Druck machte, um im Feld nach vorn zu kommen. Schlussendlich mussten wir den zweiten Rennabschnitt bei Pastor etwas kürzen."

"Wir nutzten die zwei Safety-Car-Phasen, um mit der Abnutzung der Reifen bis zum Ende des Rennens hauszuhalten. Wir wussten jedoch, dass es schwierig sein würde. Da er auf seinen Reifen mehr Runden drauf hatte als die Fahrer um ihn herum, war Pastor in der Schlussphase nicht in der Lage, sich gegen Gutierrez, Perez und Massa zu verteidigen. Wir standen knapp davor, um Punkte zu kämpfen, aber die Geschwindigkeit des Autos war unglücklicherweise nicht gut genug."