• 31.07.2010 17:24

  • von Marco Helgert

Whitmarsh: "Sind nicht schnell genug"

Der McLaren-Mercedes-Teamchef hofft auf ein kleines Wunder im Rennen und blickt erneut kritisch auf die flexiblen Flügel der Konkurrenz

(Motorsport-Total.com) - Red Bull und zum Teil auch Ferrari waren für McLaren-Mercedes im Qualifying in Ungarn unerreichbar. Lewis Hamilton schob sich immerhin auf den fünften Rang nach vorn, Jenson Button wiederum startet nur als Elfter. Doch entscheidender war, dass der Abstand nach vorn immens ist - für das Rennen verspricht das nicht die großen Chancen.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh (Teamchef)

Martin Whitmarsh hofft, dass seine Fahrer nach dem Start nich etwas richten können

"Red Bull und Fernando Alonso waren einfach schneller als wir. Felipe Massa hätten wir schnappen können, aber das haben wir nicht geschafft. Doch wir stehen auf der sauberen Streckenseite und müssen einen aggressiven Start fahren und sie herausfordern", gab Teamchef Martin Whitmarsh die Kampfparole aus. "Wir sind hier nicht schnell genug, aber wir haben zwei tolle Racer. Es herrscht nach dem Qualifying schon eine leichte Enttäuschung. Aber vor allem Lewis hat sich gut geschlagen."#w1#

Button wiederum hatte große Probleme im zweiten Abschnitt, fand nicht genug Grip auf der Strecke. "Er konnte auf den weichen Reifen einfach nicht die nötige Zeit fahren. Wir haben vielleicht nicht genug Zeit mit den weichen Reifen gehabt und das Weiterkommen um ein paar Tausendstel verpasst", fuhr er fort. "Aber er hat schon zuvor in der ersten Runde viele Plätze gutgemacht."

Einen Blick der anderen Art auf die Autos vor den McLaren ließ er sich dann auch noch entlocken. "Wir wollen nicht da stehen, wo wir stehen, daher müssen wir entweder einen neuen Frontflügel entwickeln, oder aber es gibt schnell eine Präzisierung der Regeln", so Whitmarsh. Die "Flexi-Wing-Affäre" schlägt also weiterhin hohe Wellen.

Für das Rennen gilt nun, dass vor allem in der ersten Runde alles stimmen muss, wenn man noch etwas ausrichten möchte. "In der ersten Runde kann man am besten Plätze gutmachen. Unsere beiden Fahrer haben das schon bei einigen Rennen in diesem Jahr gut hinbekommen. Ich hoffe, sie schaffen es auch morgen wieder", schloss er ab.