• 14.03.2008 13:41

Webber: "Sind nicht die Zweitschnellsten"

Mark Webber in der FIA-PK über seinen starken Auftakt in Melbourne, das Thema Zuverlässigkeit bei Red Bull und die neuesten Entwicklungen in der GPDA

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Mark, kein Teamwechsel bei dir, aber heute eine sehr gute Trainingszeit zum Auftakt. Du wurdest Zweiter, aber 0,9 Sekunden hinter dem McLaren-Mercedes. Was darf man in diese Zeit hineinlesen?"
Mark Webber: "Wir wissen, dass man in die Freitage generell nicht viel hineinlesen darf. Das Auto läuft nicht so schlecht. Es ist immer noch nicht einfach, damit konstant zu fahren, aber daran werden wir heute Nacht arbeiten. Ich bin ziemlich glücklich. Die Jungs haben einen guten Job gemacht. Wir hatten zwei reibungslose Sessions ohne Zuverlässigkeitsprobleme. Wir sind in guter Form, werden heute Nacht am Auto arbeiten und es auf das Qualifying vorbereiten. Wir sind nicht die Zweitschnellsten, aber wir kämpfen am Ende der Punkteränge mit, glaube ich. Schauen wir mal."

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber erwischte heute einen guten Start in seinen Heim-Grand-Prix

Frage: "Es war heute sehr heiß. Wie wird sich das an diesem Wochenende auf deine Physis und auf das Auto auswirken?"
Webber: "Mir geht es körperlich gut. Ich habe ein bisschen Kopfweh, das ist von der Hitze. Wenn der Kopf sehr heiß wird, bekommt man Kopfweh, aber abgesehen davon fühle ich mich im Auto wohl. Wir haben ein fantastisches Wassersystem im Auto, das wie ein Dampfkessel ist, 100 Grad heiß - da könnte man ebenso gut einen Teebeutel in die Trinkflasche hängen! Man verbrennt sich die Zunge daran, so heiß ist es."#w1#

Keine Sorgen wegen der Hitze

"Nein, im Ernst: Technisch scheint mit dem Auto alles okay zu sein, was die Temperaturen angeht, auch wenn ich darüber noch mit keinem Ingenieur gesprochen habe. Wir müssen auf die Hydraulik, die Bremsen und viele andere Dinge achten hinsichtlich der Temperaturen, aber das ist ein guter Test für das Auto. Heute hatten wir ja nicht 20 Grad wie im Winter, sondern 40 oder 39, was auch immer. Das ist schon ziemlich extrem, aber wir sind ja gut trainiert. Es ist schon in Ordnung."

"Technisch scheint mit dem Auto alles okay zu sein, was die Temperaturen angeht." Mark Webber

Frage: "Wie sehen die beiden Reifenmischungen im Vergleich zueinander hier aus?"
Webber: "Es sind die gleichen wie im Vorjahr, daher ist auch das Verhalten gleich wie damals."

Frage: "Was erwartest du dir nach dem Vorjahr vom Auto und vom Team?"
Webber: "Die Zuverlässigkeit war im Vorjahr ganz schlecht. Die Defekte, die wir hatten, waren inakzeptabel. Daran hat das Team in diesem Jahr hart gearbeitet, sodass wir nun auf dem Level der anderen Teams sind. Die Zuverlässigkeitsrate ist beeindruckend. Wir müssen sicherstellen, dass wir da besser sind als unsere Gegner, zumindest gleichwertig. Das ist unsere größte Baustelle. Dann kommt die Performance, denn auch wenn wir da einen recht guten Job gemacht haben, müssen wir das Auto weiter verbessern. Diese Autos sind sehr sensibel auf verschiedene Bedingungen. Hier ist es windig und heiß, da war es in ein paar Kurven schwierig, Konstanz zu finden. Aber es sitzen alle im selben Boot."

Frage: "Welche Botschaft möchtest du den Fans vor diesem Wochenende ausrichten?"
Webber: "Wir haben einen guten Start erwischt. Wir sollten diese Position nicht für morgen erwarten, denn heute wurden verschiedene Programme gefahren und wir haben uns eben für unseres entschieden. Ich war überrascht, dass wir nicht weiter hinten gelandet sind, aber so ist es eben. Andere Fahrer sind wahrscheinlich mit mehr Benzin gefahren, aber wir sind im grünen Bereich. Wir kommen mit unserem Programm voran. Die Zuverlässigkeit ist die größte Sorge. Es ist erst Freitag. Wenn wir am Sonntag ein sauberes Rennen hinlegen können, dann landen wir in den Punkten, da bin ich mir sicher."

Webber in der GPDA sehr engagiert

Frage: "Du bist in der Fahrergewerkschaft GPDA engagiert. Wie wichtig ist es, die Neulinge zum Beitritt zu bewegen, aber auch Kimi Räikkönen und Lewis Hamilton? Ist das etwas, was du erreichen möchtest?"
Webber: "Sébastien (Bourdais; Anm. d. Red.) ist bereits Mitglied. Bei Nelson (Piquet Jr.; Anm. d. Red.) und Timo (Glock; Anm. d. Red.) weiß ich es nicht. Ich hoffe, dass alle beitreten, denn alle profitieren von unserer Arbeit. Wir arbeiten ja keine zehn Stunden die Woche, sondern nur ein paar Stunden gemeinsam mit der FIA und Charlie (Whiting; Anm. d. Red.) und Max (Mosley; Anm. d. Red.), um eine laufende Verbesserung sicherzustellen."

"Ich hoffe, dass alle beitreten, denn alle profitieren von unserer Arbeit." Mark Webber

"Die Sicherheit bei den Wintertests ist nun fantastisch, was die medizinischen Versorgungszeiten angeht, wenn man es mit vor drei Jahren vergleicht. Damals waren diese Dinge eine Katastrophe. Alle Fahrer - unabhängig davon, wo sie sich in ihrer Karriere befinden - profitieren von der Arbeit der GPDA, daher hoffe ich, dass alle beitreten und wir noch vereinter werden. Wir haben heute noch ein Meeting."

"Es läuft gut mit der GPDA. Wir arbeiten sehr hart, aber es ist nicht immer eindeutig. Wir sind die Jungs hinter dem Lenkrad, aber manchmal wird unsere Stimme zu wenig gehört. Manchmal ist das enttäuschend, aber manchmal werden wir auch gehört, also versuchen wir, dieses Gleichgewicht hinzubekommen und den Sport nach vorne zu bringen. Es geht uns vor allem um die Sicherheit, aber es gibt ab und zu auch ein paar andere Dinge, mit denen wir uns beschäftigen. Das hängt nicht damit zusammen, wer Mitglied ist und wer nicht, aber es wäre schön, wenn alle beitreten würden, um noch mehr Einfluss zu gewinnen. Wir kommen voran. Das ist schon okay."

Frage: "Wer ist dein WM-Tipp für dieses Jahr?"
Webber: "Kimi."

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