• 24.03.2010 17:55

  • von Stefan Ziegler

Villeneuve: Schumacher muss sich nicht grämen

Der frühere Formel-1-Pilot Jacques Villeneuve stellt Michael Schumacher ein positives Zwischenzeugnis aus: "Er hat ein gutes Comeback geliefert"

(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal seit 2006 stellte sich Michael Schumacher vor wenigen Tagen wieder der Herausforderung eines Formel-1-Grand-Prix und beendete das Rennen von Bahrain auf dem sechsten Rang. Schneller unterwegs war unter anderem Teamkollege Nico Rosberg, doch Ex-Champion Jacques Villeneuve ist dennoch angetan von der Formel-1-Rückkehr seines einstigen Rivalen.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve hat seinen Spaß am Comeback von Michael Schumacher

"Ich finde, dass er ein gutes Rennen abgeliefert hat", wird Villeneuve von 'Welt online' zitiert. "Es war sein erstes nach drei Jahren, noch dazu ein heißes, ein hartes Rennen. Und er war nah dran an seinem Rennstallkollegen Nico Rosberg. Das sah gut aus. Lassen wir ihn einige Rennen fahren, um auf sein bestes Tempo zu kommen, und dann wird er in der Lage sein mitzukämpfen."#w1#

"Er ist drei Jahre nicht Rennen gefahren und hat in Bahrain ein gutes Comeback geliefert", findet der kanadische Rennfahrer. "Michael hat keinen Grund, über irgendetwas verärgert zu sein. Wir müssen Michael Schumacher wie einen Formel-1-Anfänger betrachten: Alles, was er vorher tun konnte, war, einige Testfahrten zu absolvieren. Und dennoch ist er am Ball. Er ist aggressiv, wettbewerbsfähig."


Fotos: Michael Schumacher, Großer Preis von Bahrain


Und genau damit könnte er teamintern auf Gegenwind stoßen, schließlich hat Rosberg seine Schnelligkeit bereits beim ersten Wochenende unter Beweis gestellt. Villeneuve würde sich über etwas Feuer bei den Silberpfeilen freuen: "Rivalitäten im Team sind wichtig, interne Kämpfe zwischen Schumacher und Rosberg um die Hierarchie liefern die spannenden Geschichten", so der 38-Jährige.

"Es stimmt nicht, dass alle Fahrer Freunde sind und glücklich, wenn ihr Teamkollege schneller ist. Das sind Unwahrheiten", stellt Villeneuve klar. Dass Fernando Alonso im Ferrari den Sieg geholt habe, werde Schumacher nicht weiter beschäftigen, meint Villeneuve. "Ich glaube nicht, dass er sich darüber den Kopf zerbricht. Das ist nicht wichtig. Ferrari ist aber das Team, das es zu schlagen gilt."