Vettel ärgert sich über "Fluch-Verbot" der FIA

(Motorsport-Total.com/SID) - Weltmeister Sebastian Vettel reagiert mit Unverständnis und weiteren deutlichen Worten auf das unter anderem durch ihn verursachte "Fluch-Verbot" in der Formel 1: "Jeder kann schauen, was er will. Jeder hat die Fernbedienung in der Hand, und wer sensibel ist, kann Kindersendungen schauen", so der Hesse am Donnerstag bei der FIA-Pressekonferenz in Austin. "Ich wollte niemanden vor den Kopf stoßen, und deshalb sollte man auch keine zu große Sache draus machen."

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Sebastian Vettel bei der heutigen Pressekonferenz der FIA in Austin Zoom

Verbale Ausrutscher von Vettel und Sieger Kimi Räikkönen auf dem Podium beim vorherigen Rennen in Abu Dhabi hatten dazu geführt, dass der Automobil-Weltverband FIA Fahrer und Teams dazu aufrief, künftig bei Medienterminen eine angemessene Sprache zu verwenden. Ein entsprechendes Schreiben von FIA-Kommunikationschef Norman Howell war an alle zwölf Teams gegangen.

Auslöser waren die englischen Interviews, die David Coulthard am Sonntag auf dem Podium geführt hatte. Vettel hatte dabei die Worte "fuck up" benutzt, Räikkönen den Begriff "shit". Coulthard hatte sich nach Vettels Aussage bereits an das arabische Publikum gewandt und gesagt: "Ich möchte das Publikum daran erinnern, dass er in seiner Zweitsprache spricht. Wir entschuldigen uns für diese Wortwahl."