Trulli: "Kein guter Tag"

(Motorsport-Total.com) - Die scheinbar unendliche Geschichte geht in eine neue Runde: Jarno Trulli beschäftigte sich im Freien Training zum Großen Preis von Japan einmal mehr mit der Servolenkung seines Lotus-Fahrzeugs. Der italienische Rennfahrer hatte das Glück aber nicht auf seiner Seite, denn technische Probleme hielten Trulli über weite Strecken in der Box. Nach insgesamt nur 34 Runden brachte es Trulli auf eine Zeit von 1:39.168 Minuten und den 24. Platz. Zufrieden war der Formel-1-Routinier damit nicht.

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Jarno Trulli macht gute Miene zum bösen Spiel: Lotus hat weiterhin Probleme

Frage: "Jarno, wie erging es dir im Freien Training von Suzuka? Gab es Schwierigkeiten?"
Jarno Trulli: "Am Morgen begannen wir damit, die beiden Servolenkungen miteinander zu vergleichen. Wir hatten die ganz alte Variante am Start und die Servolenkung, die ich schon in Spa verwendete. Das ist gewissermaßen eine modifizierte Form der ursprünglichen Servolenkung, die sich aber besser anfühlt."

"Leider gab es in der ersten Session ein Problem beim Getriebe und am Nachmittag verloren wir Leistung. Ich konnte mein Tagesprogramm also leider nicht komplettieren. Ihr findet mich deshalb am Ende des Klassements wieder, weil ich keine neue Reifen fahren und sonst auch nur sehr wenig Arbeit erledigen konnte. Es war kein guter Tag."

Frage: "Konntest du trotzdem etwas am Setup feilen?"
Trulli: "Nein, denn wir begannen heute früh mit einem Longrun, um zu sehen, wie gut sich die härteren Reifen verkaufen."

"Als wir mit frischen Pneus auf die Strecke gehen wollten, gab es ein Leistungsproblem. Blöderweise geschah das etwa zur Hälfte der Session. Wir versuchten, die Situation noch zu retten, indem wir die Batterie wechselten. Der Fehler lag aber an der Lichtmaschine. Da konnten wir nicht viel ausrichten."

Frage: "Zumindest Heikki Kovalainen hatte einen recht guten Tag. Was ist am Samstag drin für Lotus?"
Trulli: "Das ist schwierig zu sagen. Wir werden bestimmt näher an die Fahrzeuge vor uns herankommen. Wie nahe, das kann ich kaum einschätzen. Am Freitag fährt jeder ein anderes Programm."

"In der Qualifikation scheinen wir aufzuholen, doch unser Tempo im Rennen nicht so viel besser als im Zeittraining. Nur wenn wir im Qualifying nahe dran sind, könnten wir eine Chance darauf haben, mit unseren Vorderleuten zu kämpfen. Das ist das Ziel."

Frage: "Noch einmal zurück zur Servolenkung. Welches System nutzt du nun?"
Trulli: "Die Version aus Spa. Das ist zwar nicht das Optimum, aber immerhin etwas besser als die ganz alte Variante. Es fühlt sich konstanter an, was die Reaktion angeht. Mir fehlt aber noch ein bisschen das Gefühl dafür. Es könnte besser oder auch schlechter sein. Wir müssen mal schauen, doch es ist okay."