• 07.05.2005 13:56

  • von Fabian Hust

Trulli gewinnt ersten Qualifying-Krimi vor Alonso

Im 1. Qualifying zeigten sich Toyota und Renault mit Alonso einmal mehr in Bestform - Ferrari zumindest im Qualifying chancenlos

(Motorsport-Total.com) - Ein spannendes 1. Qualifying erlebten die Fans auf den gut besuchten Tribünen am 'Circuit de Catalunya' am Samstagnachmittag unweit der Metropole Barcelona. Nachdem es in Imola nicht ganz so gut lief, zeigte sich Toyota heute wieder in Bestform. Jarno Trulli sicherte sich mit 1:14.795 Minuten die provisorische Pole Position, Teamkollege Ralf Schumacher hatte zwar nur 0,075 Sekunden Rückstand, aufgrund der knappen Abstände warf ihn das aber auf den vierten Rang zurück.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli fuhr am Samstagnachmittag die schnellste Runde

Fernando Alonso, der es sich als WM-Führender geleistet hat, an diesem Wochenende bisher wesentlich mehr Zeit an der Box als auf der Strecke zu verbringen, kam mit 0,016 Sekunden Rückstand auf den zweiten Rang. Teamkollege Giancarlo Fisichella musste wegen seines Ausfalls in Imola früh auf die Strecke und kam mit 0,806 Sekunden Rückstand auf den achten Rang.#w1#

Kimi Räikkönen musste ebenfalls sehr früh auf die Piste, aber nur ein Fahrfehler im ersten Streckenabschnitt vereitelte die Bestzeit. Der McLaren-Mercedes-Pilot hatte am Ende 0,024 Sekunden Rückstand, das bedeutete Rang drei. Teamkollege Juan-Pablo Montoya hatte ein wenig erfolgreiches Comeback, nach seinem Crash am Freitag reichte es für den Kolumbianer heute mit 1,107 Sekunden Rückstand nur für Platz 12.

Schnellster BMW WilliamsF1 Team Pilot wurde Nick Heidfeld, der 0,243 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte. Wegen des Motorwechsels wird der Mönchengladbacher am Sonntag jedoch um zehn Startplätze nach hinten versetzt. Teamkollege Mark Webber war nur um einen Hauch - 0,004 Sekunden - langsamer als der Deutsche.

Dahinter reihte sich Michael Schumacher auf dem siebten Rang ein. Der Weltmeister hatte 0,603 Sekunden Rückstand, mehr war mit dem Paket aus Auto und Reifen nicht möglich. Das zeigte auch Teamkollege Rubens Barrichello, der als Neunter 0,951 Sekunden Abstand auf die Spitze hatte. Beim Brasilianer muss übrigens ebenfalls der Motor gewechselt werden.

In die Top 10 reichte es für Red Bull Racing dank David Coulthard, dem exakt eine Sekunde auf die Bestzeit fehlte. Teamkollege Vitantonio Liuzzi war deutlich langsamer als der Schotte. Der Italiener brauchte fast eine halbe Sekunde mehr für die Runde als sein routinierter schottischer Teamkollege.

Bei Sauber behielt einmal mehr Felipe Massa die Oberhand. Der Brasilianer war als Elfter 1,068 Sekunden langsamer als Jarno Trulli. Jacques Villeneuve konnte den Schwung aus Imola nicht mitnehmen, der Ex-Weltmeister war beinahe eine Sekunde langsamer als Massa, dies warf ihn auf den 14. Rang zurück.

Bei Jordan-Toyota hatte Narain Karthikeyan seinen Teamkollegen erneut im Griff. Der Inder hatte 3,762 Sekunden Rückstand, bei Tiago Monteiro waren es 4,245 Sekunden. Bei Minardi war es dieses Mal Christijan Albers, dem 4,768 Sekunden auf die Bestzeit fehlten, bei Patrick Friesacher waren es 5,511 Sekunden.