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  • 28.02.2019 10:46

  • von Dominik Sharaf, Co-Autor: Oleg Karpow

Trotz erneuter Zwangspause: Haas will die Kurve bekommen haben

Die US-Amerikaner relativieren die jüngsten Zuverlässigkeitsprobleme bei den Testfahrten - Für den Australien-Grand-Prix sind nur kleine Updates geplant

(Motorsport-Total.com) - Die Haas-Mannschaft war in der ersten Woche der Formel-1-Wintertests in Barcelona Sorgenkind der Szene. Drei Defekt stoppten Romain Grosjean und Kevin Magnussen. Mittlerweile wollen die US-Amerikaner ihre Pannenserie überwunden haben, jedoch parkte der VF-19 auch am Mittwoch wieder über eine Stunde an der Box. Die Verantwortlichen sind bemüht, den Vorfall zu relativieren.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Romain Grosjean und Haas kämpfen um ausreichend Testkilometer Zoom

Teamchef Günther Steiner beruhigt: "Es lag lediglich an der Position der Fußstütze." Trotzdem verschlang der anschließende Umbau, der Grosjean im Cockpit in eine komfortablere Position brachte, erneut wertvolle Testzeit. "Es ist nicht einfach, so etwas in den Griff zu bekommen. Bei diesen Autos ist gar nichts einfach. Wir machen die simpelsten Dinge kompliziert", beschwert sich Steiner.

Die Lage scheint prekär: Haas steht - Stand: Mittwochabend - bei 635 Runden, während mehr als die Hälfte der Konkurrenten die 700er-Marke geknackt hat. Um den Rückstand aufholen zu können, plante das Team um. Grosjean und Magnussen sollen sich die Testtage aufteilen, jeweils einer der beiden am Vor- respektive am Nachmittag auf die Strecke gehen - um mehr Kilometer abzuspulen.

Steiner betont, dass es mit seiner Truppe bergauf gehen würde: "Noch mehr solcher Tage und alles ist in Ordnung. Dann sind wir vorbereitet auf Melbourne", sagt er über den Mittwoch. In Australien soll es "kein komplett neues Auto" geben, sondern nur kleinere Updates, etwa für den Frontflügel.

Grosjean wird die Zeit nutzen wollen, um sich auf die neuen Heizdecken-Vorschriften einzuschießen, die er kritisiert hat: "Es klappt jetzt etwas besser, weil es wärmer geworden ist - aber es ist noch immer schwierig." Er kündigt als Fahrersprecher einen Diskurs mit Pirelli und der FIA zu dem Thema an, der spätestens in Melbourne geführt werden soll. "Wir sind derzeit alle zu beschäftigt."

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