Toyota: Leidenschaft und Highspeed als Motivation
Jarno Trulli freut sich auf seinen Heim-Grand-Prix und Timo Glock darauf, Monza endlich im Trockenen erleben zu dürfen
(Motorsport-Total.com) - Für jeden Italiener ist es etwas ganz Besonders, vor dem fanatischen Publikum in Monza ein Formel-1-Rennen bestreiten zu können. Das trifft natürlich auch auf den passionierten Hobby-Winzer im Toyota-Cockpit zu: "Es ist für mich immer ein besonderer Anlass, vor den italienischen Fans zu fahren. Ich liebe die Atmosphäre in Monza", erklärt Jarno Trulli.

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Toyota fährt mit dem Spa-Paket nach Monza
Auch Teamkollege Timo Glock freut sich wie die meisten Formel-1-Piloten auf die traditionsreiche Highspeedstrecke: "Es ist eine einmalige Erfahrung, vor diesen leidenschaftlichen Fans zu fahren. Jeder Formel-1-Pilot liebt es, schnell zu fahren, sodass Monza natürlich einen hohen Spaßfaktor besitzt."#w1#
Der Spaß an der Freude ist natürlich besonders hoch, wenn auch die Ergebnisse stimmen. Für Trulli ist dabei in den Geschichtsbüchern der Formel 1 ein vierter Platz 2002 notiert. "Es würde mir wirklich viel bedeuten, wenn es mir in Monza gelänge, ein gutes Resultat einzufahren. Ich werde alles dafür geben", ist Trulli im Vorfeld seines Heim-Grand-Prix bis in die Haarspitzen motiviert.
Seine Hoffnungen zieht der Erfinder des "Trulli-Trains" aus dem vergangenen Grand Prix in Belgien, bei dem er im Rennen zwar einen Ausfall verkraften musste, in der Qualifikation aber Platz zwei erringen konnte: "Dass ich in Belgien aus der ersten Reihe starten konnte, hat mir Mut gemacht. Es ist hoffentlich ein Zeichen dafür, dass wir nun in der Lage sind, das Potenzial des Autos komplett auszuschöpfen."
Die Hoffnungen der Toyota-Mannschaft sind nicht unbegründet, schließlich ähneln sich die Streckencharakteristiken, wie Technikchef Pascal Vasselon bestätigt: "Wir werden mit einem ähnlichen Paket an den Start gehen wie in Spa. Allerdings werden wir angesichts des Topspeeds am Vorder- und Hinterflügel Updates bringen. Für die Schikanen werden wir eine stärkere Bremskraft benötigen und damit auch eine bessere Kühlung."
Während die meisten Formel-1-Enthusiasten mit Monza Highspeed und fanatische Fans in Verbindung bringen, erinnert sich Glock, der in Monza in der GP2 bereits triumphieren konnte, an das regnerische Rennen des Vorjahres: "In Monza dreht sich alles nur um die Geschwindigkeit, aber ich erinnere mich vor allem an den Regen. Wir hatten damals eine gute Qualifikation und wir waren in Bezug auf das Rennen sehr optimistisch. Aber dann änderten sich die äußeren Bedingungen zum ungünstigsten Zeitpunkt, so dass wir das Podium verpassten." Wenn der Wettergott dieses Mal mitspielt, hofft das Toyota-Team in Monza auf einen Platz in Reichweite zum Podium.

