• 20.02.2008 13:58

  • von Britta Weddige

Toro Rosso: Gebrauchtwagen als Vorteil

Der Saisonstart mit dem STR2B soll Toro Rosso Vorteile bringen: Das Auto ist vertraut, jetzt soll es nur noch richtig zuverlässig werden

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel freut sich schon riesig auf sein neues Auto, doch der Toro-Rosso-Pilot wird sich noch etwas gedulden müssen. Erst zum Türkei-Grand-Prix Mitte Mai soll der STR3 startklar sein. Bis dahin wird mit dem STR2B gefahren. Und bei Toro Rosso ist man überzeugt, dass es Vorteile bringt, wenn man die Saison mit dem "Gebrauchtwagen" beginnt.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Toro Rosso hofft, mit dem alten Auto beim Saisonstart Vorteile zu haben

Denn der STR2B ist dem Team bereits bestens vertraut. Toro-Rosso-Teammanager Massimo Rivola hofft deshalb, dass sich die Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr und eine gesteigerte Zuverlässigkeit als Trumpfkarten erweisen. "Die bisherigen Tests haben gezeigt, dass wir zum Mittelfeld gehören", sagte er dem italienischen Magazin 'Autosprint'.#w1#

Da man sich nicht erst groß auf ein neues Auto einstellen musste, sei man schon so gut wie startklar für den Saisonauftakt in Melbourne, erklärte Rivola weiter. "Aber wir müssen auch bedenken, dass sich unsere Rivalen bis dahin weiter verbessern werden, wir dürfen also selbst nicht nachlassen", ergänzte er. "Auf jeden Fall werden wir das 2007er-Auto weiterentwickeln, denn es gibt noch das eine oder andere zu tun und es muss uns gelingen, das Fahrzeug extrem zuverlässig zu machen."

Denn dann kann Toro Rosso in Melbourne seine erhofften Trumpfkarten nutzen: "Wir werden ohne große Risiken in das erste Saisonrennen gehen und sind bereit, mögliche Probleme unserer Gegner zu unserem Vorteil zu nutzen. Dann ist vieles möglich. Wir müssen dort unbedingt ins Ziel kommen", fuhr Rivola fort.

Die Rahmenbedingungen scheinen so weit zu passen: Neuzugang Sébastien Bourdais hat sich im Team eingewöhnt, Vettel hat ein gutes Gefühl und schon den nötigen Speed unter Beweis gestellt. "Der STR2B hat sich ebenfalls gut entwickelt und wir können sagen, dass Giorgio Ascanelli einige neue und gute Arbeitsmethoden ins Team gebracht hat", so Rivola. "Ab dem Grand Prix in der Türkei haben wir dann ein neues Auto, dann schlagen wir ein neues Kapitel auf."