• 09.08.2006 11:41

  • von Fabian Hust

Rosberg wurden ein paar Tropfen Wasser zum Verhängnis

Nico Rosberg erklärt, warum er beim Großen Preis von Ungarn abflog und was er sich vom Rennen in der Türkei erwartet

(Motorsport-Total.com) - Nach einem weiteren enttäuschenden Rennen auf dem Hungaroring, das Nico Rosberg nach einem technischen Problem unfreiwillig in der Streckenbegrenzung beenden musste, ist der Deutsche "auf einer Urlaubsinsel" (Ibiza; Anm. d. Red.) gelandet, wie Rosberg in seiner Kolumne für Teampartner 'Castrol' schreibt, wo er ein paar Tage ausspannen wird: "Die Sonne brennt vom Himmel und die Bedingungen könnten im Vergleich zum Rennen am Sonntag in Ungarn nicht unterschiedlicher sein."

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg wird nach seinem unfreiwilligen Abflug abtransportiert

Normalerweise fährt der 21-Jährige gern im Nassen, doch die Bridgestone-Intermediates kamen auf dem Hungaroring mit den kühlen Bedingungen nicht zurecht: "Weder Mark noch ich bekamen Hitze in sie und wir hatten jede Menge Übersteuern." Aus diesem Grund ließ er es in der Anfangsphase des Rennens auch ruhig angehen: "Ich wollte sicherstellen, dass ich auf der Strecke bleibe."#w1#

Nach ein paar Runden fühlte sich Rosberg dann in seinem Auto auch wohl: "Ich hatte das Gefühl, dass ich niemals von der Strecke abfliegen würde. In der 19. Runde hatte das Auto jedoch dann einen anderen Plan für mich. Wir hatten etwas Wasser im Elektronik-System, es tropfte in das Auto und das System dachte daraufhin, dass ich in der Garage bin und schaltete in den automatischen Drehzahlbegrenzer, der normalerweise in der Einfahrt der Boxengasse eingeschaltet wird."

Als Rosberg dann in einer Linkskurve runterschalten wollte, ging die Drehzahl nicht wie erwartet nach oben sondern blieb konstant. Dadurch blockierte die Hinterachse: "Unter diesen nassen Bedingungen hatte ich keine Chance und drehte mich weg. Das war wirklich schade, denn am Morgen war ich froh, als ich den Regen sah."

Nun freut sich der Wahlmonegasse auf das kommende Rennen in der Türkei: "Ich bin dort vergangenes Jahr in der GP2 gefahren und es ist ein großartiger Kurs. Ich freue mich darauf, dort mit dem FW28 auf die Strecke zu gehen. Wir haben im Verlauf der vergangenen drei Rennen definitiv Fortschritte gemacht und ich denke aus diesem Grund, dass wir uns im Aufschwung befinden und in der Lage sein sollten, in die Punkte oder zumindest in die Top 10 zu kommen."