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  • 08.06.2013 23:28

  • von Christian Nimmervoll & Roman Wittemeier

Rosberg in Montreal: Es hat nicht gefunkt

Ein kleines technisches Problem hat Monaco-Sieger Nico Rosberg die Qualifikation in Montreal verhagelt: "Es war mehr drin als Platz vier"

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg hat seine gute Laune nach dem Monaco-Sieg vor zwei Wochen recht schnell wieder verloren. Nach Platz vier im Qualifying von Montreal fiel dem Mercedes-Piloten regelrecht die Kinnlade herunter. "Das Auto war gut, vor allem unter diesen Bedingungen", sagt Rosberg nach der Zeitenjagd auf phasenweise nasser Piste. "Es war mehr drin. Aber ich habe eine gute Ausrede: Der Funk hat nicht funktioniert. Bei solchen Bedingungen ist der Kontakt zur Box enorm wichtig."

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg war seit langer Zeit mal wieder langsamer als Lewis Hamilton Zoom

"Wir hatten ein bisschen ein technisches Problem mit dem Funk, sodass wir ihn am Ende auch nicht mehr steuern konnten - was genau bei diesen Bedingungen natürlich ein richtiges Problem ist", stimmt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff zu. Rosberg bekam keine Daten, keine Hinweise zu Einstellungen und Position auf der Strecke. "Das war auch einer der Mitgründe, warum der Nico die Leistung am Ende nicht abrufen konnte."

"Ich wusste daher nicht, wann meine letzte Runde kommt, in der es wirklich zählt. Das war mir nicht klar", beschreibt Rosberg. "Die letzte Ansage war gewesen, dass ich zwei schnelle Runden drehen könnte, es waren aber dann doch drei. Und die letzte ist eigentlich immer die schnellste. Das Ende war, dass ich eine Runde lang am Heck eines Lotus hing. Da habe ich eine Menge Zeit verloren. Ich weiß nicht, ob die Pole-Position möglich gewesen wäre. Die erste Reihe aber allemal."

Von Startplatz vier rechnet sich der gebürtige Wiesbadener kaum Siegchancen aus. "Wir haben nach wie vor Probleme mit dem Reifenmanagement. Und genau das wird morgen sehr wichtig werden. Ich glaube kaum, dass wir die wirklich schnellen Teams schlagen können. Wenn ich an Barcelona denke, dann fällt mir vor allem Ferrari ein. Es wird für uns hier erheblich schwieriger als in Monaco. Hier haben wir viel mehr Reifenverschleiß. Das wird die große Herausforderung."

Auch bei Rosberg geht der Blick auf das Regenradar. Für Sonntag wird zwar Sonnenschein vorhergesagt, aber so ganz will niemand diese Prophezeiungen glauben. "Ich weiß nicht, ob es einen großen Unterschied ausmacht, falls es morgen wirklich wärmer wird. Ein Sieg wie in Monaco dürfte unter allen Bedingungen nur schwierig zu realisieren sein. Aber wenigstens ein gutes Ergebnis sollte drin sein", will Rosberg keine großen Spekulationen anstellen.

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