"RBR" bereits mit endgültigem Aerodynamik-Paket
Red Bull Racing hatte in Silverstone bereits jenes Aerodynamik-Paket im Einsatz, mit dem man in Bahrain in die neue Saison starten wird
(Motorsport-Total.com) - Wenn die neue Formel-1-Saison am 12. März in Bahrain eröffnet werden wird, gehen viele Teams mit Autos an den Start, die seit dem ersten Rollout im Winter noch einmal deutlich überarbeitet worden sind. So testet Toyota schon seit Anfang Dezember mit dem neuen TF106, doch dem Auto wird vor dem ersten Saisonrennen noch ein neues Aerodynamik-Paket verpasst.

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Beim ersten Einsatz war der RB2 bereits aerodynamisch fast "fix und fertig"
Während in Bezug auf die Japaner das Gerücht die Runde macht, dass man sogar im Verlauf der Saison noch ein komplett neues Auto an den Start schicken wird, betreiben andere Teams kein solch aggressives Entwicklungsprogramm, sei es, weil man nicht über ausreichend Ressourcen verfügt oder sei es, weil man eine andere Strategie verfolgt.#w1#
Red Bull Racing zum Beispiel probierte als zweites Team Mitte Dezember bereits das neue Auto aus und ist damit einige Wochen früher dran als die Konkurrenz - diese Zeit fehlt bei der Entwicklung der Aerodynamik-Komponenten.
Trotzdem gibt es nach Aussage von Technikdirektor Mark Smith vor dem ersten Saisonrennen kein neues Aerodynamikpaket: "Das Auto, das in Silverstone fuhr, verfügte fast über die endgültige Konfiguration", so der Brite gegenüber dem 'Autosprint'-Magazin.
Es wird - wenn überhaupt - nur noch kleine Modifikationen geben: "Auf Basis zukünftiger Tests könnten ein paar Modifikationen an der Aerodynamik zum Einsatz kommen, wir sprechen da aber nur von Details. Die Aerodynamik, vor allem an den Flanken des Autos, ist endgültig."
Damit zeigt das Team, dass man keineswegs ein exorbitant großes Budget zur Verfügung hat, wie viele angesichts des reichen Besitzers des Rennstalls vermuten. Nach Aussage von FIA-Präsident Max Mosley will Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz mit einem "vernünftigen" Budget in der Formel 1 operieren. Und das sieht eben kein so intensives Entwicklungsprogramm vor, wie es Toyota durchzieht.
Das zweite Chassis des RB2 ist bereits "gebacken" worden, wird jedoch erst im Februar als einsatzfähiger Bolide aufgebaut: "Davor absolvieren wir einen Monat Tests im neuen Windkanal und bei den Versuchen in Spanien."
Während die Öffentlichkeit den neuen Renner bereits zu sehen bekommen hat, verzichtet Red Bull sogar auf eine Präsentation während den Wintertests, wie dies die anderen Teams bis auf MF1 Racing schon angekündigt haben. Stattdessen werden Red Bull Racing und das zweite Red Bull-Team, die Scuderia Toro Rosso, ihre Autos gemeinsam am 9. März im Vorfeld des Rennens in Manama der Öffentlichkeit zeigen.

