"An Enduring Legacy": Geschichte und Geschichten mit Motorsport Images
Geschichte und Geschichten der Formel 1, erzählt von den Fotografen und den besten Bildern aller Zeiten - im neuen Film "An Enduring Legacy"
(Motorsport-Total.com) - Geschichte und Geschichten werden eins: Der neue Dokumentarfilm "An Enduring Legacy" von Motorsport Studios feiert die besten Formel-1-Fotos aller Zeiten - und er zeigt, wie die berühmten Grand-Prix-Bilder aus dem umfangreichen Archiv von Motorsport Network entstanden sind. Dazu folgt die Dokumentation den Fotografen Giorgio Piola, Rainer Schlegelmilch, Ercolo Colombo und ihren Kollegen von LAT und Sutton an ihre so besondere Wirkungsstätte: in das Formel-1-Fahrerlager.

© Motorsport Images
Die besten Bilder aller Zeiten und ihre Fotografen - jetzt in einem Film! Zoom
Teil 1:
Die Dokumentation beginnt mit den frühesten Schwarz-Weiß-Aufnahmen aus den Archiven von Motorsport Images und führt direkt zu LAT-Gründer Michael Tee. Er war 1962 mit seiner Kamera hautnah dabei, als Graham Hill auf BRM zum Weltmeistertitel fuhr und hat den Saisonverlauf in herausragenden Bildern dokumentiert.
Und Tee schildert die Geschichte zum wohl bekanntesten Foto aus dieser Zeit: Er selbst hatte kurz vor der Entstehung der Aufnahme die damals modernen Formel-1-Autos kritisiert, weil die Fahrer sie scheinbar mühelos bewegen konnten. Dafür zeigte ihm Hill aus dem Fahrzeug heraus den Finger - und provozierte nur eine Runde später einen atemberaubenden Drift, den Tee mit seiner Kamera verewigte.

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Graham Hill bei seinem berühmten Drift vor Fotograf Michael Tee Zoom
Dieses Bild legte den Grundstein für den Erfolg von LAT. Und die damit verbundene Anekdote ist nur eine von vielen aus den Anfangsjahren der Starfotografen von Motorsport Network. Welche Rolle markante Fotos wie dieses für die Entwicklung der Formel 1 hatten, wird in der Dokumentation ebenfalls diskutiert - von einigen der einflussreichsten Persönlichkeiten aus dem Grand-Prix-Fahrerlager.
Teil 2:
Ercolo Colombo, Steven Tee und Rainer Schlegelmilch erhalten eine besondere Aufgabe: Sie sollen unter ihren vielen herausragenden Bildern das eine auswählen, das sie bis heute am meisten begeistert.
Schlegelmilch entscheidet sich für eine Aufnahme, die Jackie Stewart und dessen Frau Helen zeigt, nur wenige Augenblicke nach Stewarts Sieg beim Grand Prix der Niederlande 1968 in Zandvoort. Das Paar fällt sich in die Arme und küsst sich - weil eine "fremde" Hand das Helmvisier Stewarts nach oben hält. Wie genau sich diese Szene zugetragen hat und wer Stewart unterstützt hat, das erklären Schlegelmilch und Stewart im Rahmen dieser Dokumentation.

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Der Siegerkuss von und mit Jackie Stewart und seiner Frau Helen Zoom
Auch Mark Sutton zeigt sein Lieblingsbild, den "fliegenden Finnen" Mika Häkkinen und wie dieser beim Australien-Grand-Prix 1993 in Adelaide mit seinem Auto für Sekundenbruchteile durch die Luft fliegt. Sutton schildert nicht nur, wie ihm die spektakuläre Aufnahme gelungen ist, sondern auch die Rivalität unter den Fotografen vor Ort, das beste Formel-1-Bildmaterial zu liefern - und wie leicht es ist, den entscheidenden Moment zu verpassen. Geklärt wird zudem die Frage, weshalb Häkkinen einen Abzug genau dieser Aufnahme in seinem Büro an der Wand hängen hat.
Die berühmtesten Formel-1-Fotos durch die Augen der Fotografen sehen: Das macht diesen Teil der Dokumentation zu einem ganz besonderen. Beschlossen wird er mit einer Diskussion zum Verhältnis zwischen Fotografen und Fahrern, im Speziellen zu Ayrton Senna. Keith Sutton weiß hier eine rührende Geschichte zu erzählen.
Teil 3:
In den 1970er-Jahren ist die Formel 1 glamouröser und aufregender wie nie zuvor. Und auch technisch tut sich einiges: Die ersten Farbbilder entstehen und tauchen den Grand-Prix-Sport in ein völlig neues Licht.

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Fahrerfrau Nina Rindt bei der Zeitnahme in der Boxengasse Zoom
Dabei rückt die Formel-1-Fotografie in diesem Teil der Dokumentation fast in den Hintergrund: Auf der Pole-Position steht das enge Verhältnis aller Beteiligten im Grand-Prix-Zirkus um Fahrer, Journalisten und Fotografen bei ihrer Reise rund um die Welt.
Doch die Formel 1 der 1970er-Jahre ist auch eine gefährliche: Zahlreiche Piloten verunglücken tödlich. Die Dokumentation schildert, welchen Einfluss diese tragischen Ereignisse auf jene hatten, deren Arbeitsplatz das Formel-1-Fahrerlager war. Jackie Stewart und der frühere Formel-1-Boss Bernie Ecclestone blicken gemeinsam mit Rainer Schlegelmilch zurück auf eine wilde Zeit - und auf Tragödien wie den Unfall von Jochen Rindt 1970 in Monza.
Teil 4:
Die letzte Viertelstunde der Dokumentation widmet sich der Zukunft der Fotografie und den Bemühungen von Motorsport Network, die alten Aufnahmen zu digitalisieren, um sie der Nachwelt zu erhalten. Steven Tee und seine Kollegen erklären anschaulich, wie die Digitalfotografie ihre Arbeitswelt in den vergangenen Jahren nachhaltig verändert hat.

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Ferrari-Boss Enzo Ferrari (rechts) mit seinem Lieblingsfahrer Gilles Villeneuve Zoom
Der Technologiewandel diesseits der Linse wird umso deutlicher am Beispiel von Giorgio Piola: Er berichtet von seinen detailreichen technischen Zeichnungen, die ihn einst bis zu 45 Tage lang beschäftigt hielten - und er schwärmt von den digitalen Animationen, wie sie Motorsport Studio inzwischen zur Verfügung stellt.
Den kompletten Film "Motorsport Images: An Enduring Legacy" können Sie jetzt unter diesem Link abrufen.


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