• 04.04.2014 23:37

  • von Christian Nimmervoll & Dominik Sharaf

Qualifying-Wetter in Bahrain: Es bläst der Wüstenföhn

Während den Fahrern rapide fallende Temperaturen die Setuparbeit erschweren, findet Daniel Ricciardo das Nachtrennen einfach "cool"

(Motorsport-Total.com) - Das Wetter in Bahrain wartet selten mit Überraschungen auf. Auch am Samstag, an dem das Qualifying zum Wüsten-Grand-Prix erstmals unter Flutlicht stattfindet, gibt es da keine Ausnahme. Erwartet werden zum Freien Training am Nachmittag Tageshöchstwerte von 27 Grad Celsius, mit Einbruch der Dunkelheit fallen die Temperaturen auf 22 Grad. Am Freitag kühlte auch die Strecke deutlich ab, was dazu führte, dass die Piloten sich insbesondere mit der härteren Pirelli-Mischungen stark umstellen mussten.

Titel-Bild zur News: Bahrain bei Nacht

Wennüber der Boxengasse die Sonne verschwindet, wird es frisch in der Wüste Zoom

Neben mehr Schlaf für die Piloten hat die späte Startzeit einen weiteren Vorteil: "Es ist physisch einfacher, man kommt gar nicht ins Schwitzen", erklärt Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo. "Am Abend ist es viel kühler, und die Strecke scheint viel schneller zu sein. Es ist also eine Win-win-Situation." Noch größeren Einfluss könnte der Wind in Bahrain haben, der mit bis zu 24 km/h über die Anlage fegen wird. "Es hat große Auswirkungen, besonders bei hohen Geschwindigkeiten", erklärt Williams-Testpilot Felipe Nasr.

Bereits am Freitag wurde das spürbar, auch für Caterham-Neuling Robin Frijns: "Mein Helm bewegt sich ein bisschen, kann ein bisschen später bremsen", schildert der Niederländer, der am Steuer eines "unberechenbaren" Boliden alle Hände voll zu tun hat und die Witterung dafür nicht verantwortlich machen will: "Wenn man ein gutes Auto hat, dann kann man vielleicht sagen, dass der Wind dran schuld ist, aber bei mir ist das nicht der Fall. Wir müssen so viele Probleme lösen, der Wind gehört nicht dazu."

Nasr spekuliert darauf, dass die Konkurrenz seines Arbeitgebers nicht noch eine Öllampe findet, an der er sie reiben kann: "Ich hoffe, dass es nicht auch noch in Bahrain regnet", spielt der Brasilianer auf die jüngsten Grands Prix in Australien und Malaysia an. "Williams hat definitiv besseres Tempo im Trockenen als im Nassen. Sie werden ein besseres Qualifying haben, wenn es trocken ist - dann werden sie unter den Top 10 sein."

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