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"Praktisch kein Fehler": Gutes Formel-1-Debüt für Lucas Auer

Lucas Auer absolviert seine erste Formel-1-Testfahrt ohne Fehler und ist mit seinem Debüt zufrieden - Am Mittwoch möchte er das Tempo noch ein bisschen anziehen

(Motorsport-Total.com) - Lucas Auer ist mit seinem ersten Ausflug in die Formel 1 zufrieden. Der DTM-Pilot durfte am Dienstagnachmittag beim Test der Königsklasse in Ungarn im Force India VJM10 Platz nehmen. Der 22-jährige Neffe von Gerhard Berger teilte sich das Auto mit Nikita Masepin und spulte in der vierstündigen Nachmittagssession 54 Runden ab - die schnellste davon in 1:20.563 Minuten, was ihm am Ende des Tages den neunten von insgesamt zwölf Plätzen einbrachte (das Ergebnis in unserem Testcenter).

Titel-Bild zur News: Lucas Auer

Lucas Auer darf auch am Mittwoch noch einmal im Force India Platz nehmen Zoom

"Die ersten zwei Runs waren die schwierigsten", berichtet Auer gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur 'APA' und witzelt: "Als mir klar wurde, dass ich hin und wieder auch atmen muss, ist es gleich viel lockerer gegangen!" Die hohen Temperaturen auf dem Hungaroring machten sein Debüt nicht gerade leichter. "Natürlich habe ich geschwitzt ohne Ende", lacht er.

"Ich habe trotzdem praktisch keinen Fehler gemacht, und es war auch nicht mein Plan, etwas kaputt zu machen", berichtet Auer weiter und erklärt: "Bei einem Test geht es natürlich in erster Linie darum, viele Information für das Team zu sammeln. Aber ich bin vom persönlichen Limit noch sehr weit weg. Da geht noch viel, speziell im Highspeed-Bereich." Trotzdem ist er mit seinem Debüt zufrieden.

"Dieser Nachmittag war wichtig für mich, denn ich komme vom Tourenwagensport", erinnert Auer daran, dass man ein Formelauto ganz anderes fahren muss als einen DTM-Boliden. "Am Rennwochenende haben wir gesehen, dass man hier sehr schnell einen Fehler machen kann", sagt Auer und erklärt: "Heute war wichtig, ohne großen Fehler möglichst viele Runden reinzubekommen."


Fotos: Testfahrten in Budapest, Dienstag


Schließlich ging es vor allem darum, sich an das Auto zu gewöhnen, und Daten für das Team zu sammeln. "Jetzt kann ich drüber schlafen und am Mittwoch den nächsten Schritt machen", freut sich Auer, der sich den VJM10 auch am zweiten Testtag noch einmal mit Masepin teilen wird. Am Mittwoch soll Auer am Vormittag (9:00 bis 13:00 Uhr) fahren, bevor der Russe am Nachmittag (14:00 bis 18:00 Uhr) übernimmt.