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  • 25.03.2012 15:29

  • von Stefan Ziegler

Pirelli: Die Intermediates als Hauptdarsteller

Regenreifen, Intermediates und Slicks: Pirelli konnte beim aufregenden Malaysia-Grand-Prix 2012 die komplette Pneu-Bandbreite zur Schau stellen

(Motorsport-Total.com) - Die Reifen der Formel 1 spielten beim Großen Preis von Malaysia eine Hauptrolle. Schon am Start vertrauten die Piloten auf Intermediates, wenig später waren Regenreifen angesagt. Zum Schluss ließen die Fahrer sogar noch Trockenreifen aufziehen, sodass das gesamte Angebot von Pirelli im Einsatz war. Motorsport-Direktor Paul Hembery zieht daher ein positives Fazit zum Grand Prix.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Immer wieder Boxenstopps: In Malaysia wurden alle Pirelli-Reifen genutzt...

"Dieses Rennen erinnerte an den Kanada-Grand-Prix von 2011", sagt der Brite. "Damals hatten wir aufgrund des Regens ebenfalls eine Unterbrechung. Einmal mehr hatten wir dadurch besonders interessante Umstände und einige wirklich klasse Leistungen. Man denke nur an Alonso und Perez an der Spitze, die das Feld düpierten", meint Hembery. Beide hatten von der Wetterlage profitiert.

Zunächst aber hatten alle Piloten im selben Boot gesessen: "Nach dem Neustart war es wichtig für die Fahrer, ihre Intermediates zu schonen. Nur so konnten die Reifen in ihrem optimalen Fenster bleiben. In den Mischbedingungen erwiesen sich diese Pneus übrigens als sehr vielseitig", erklärt Hembery. Viele Piloten fuhren ihre Intermediates sogar so lange, bis darauf fast kein Profil mehr übrig war.

Schlussendlich erfolgte aber noch ein kurzer Sprint auf Trockenreifen, von denen es auch in Malaysia zwei unterschiedliche Sorten gab - mittel und hart. Der spätere Rennsieger Fernando Alonso (Ferrari) wählte den weicheren Pneu, Verfolger Sergio Perez (Sauber) nahm die härtere Variante mit. Beides funktionierte perfekt, was Hembery auch als schönen Erfolg für Formel-1-Lieferant Pirelli wertet.

"Das zeigt: Unsere Entscheidung, die Leistungslücke zwischen den einzelnen Reifen zu schließen, sorgte für noch engeren Rennsport", meint der Brite und fügt hinzu: "Gratulieren möchte ich auch Bruno Senna, der auf dem sechsten Rang ins Ziel kam und damit sein bestes Formel-1-Ergebnis einfuhr." Insgesamt sahen beim zweiten Saisonlauf 22 von 24 gestarteten Piloten die Zielflagge.