P2 in FT1, starker Longrun in FT2: Albon und Williams überraschen am Freitag

Alexander Albon überzeugt im ersten Training mit P2 und fährt am Nachmittag einen guten Longrun - Doch wo steht Williams am Wochenende in Mexiko wirklich?

(Motorsport-Total.com) - Das erste Training in Mexiko am Freitag sei "eine ziemlich große Überraschung" gewesen, sagte Dave Robson von Williams nach der ersten Session des Wochenendes. Die hatte Alexander Albon überraschend auf dem zweiten Platz hinter Max Verstappen beendet.

Titel-Bild zur News: Alexander Albon beim Formel-1-Rennen in Mexiko 2023

Alexander Albon ist mit seinem Freitag in Mexiko zufrieden Zoom

"Es ist ziemlich klar, dass Alex von der ersten Runde an sehr selbstbewusst und zufrieden im Auto saß, was einen großen Unterschied macht", erklärt der Leiter der Fahrzeug-Performance, der sich das gute Ergebnis nach FT1 aber selbst nicht so recht erklärten konnte.

Im zweiten Training kam Albon dann zwar nicht mehr über Platz 14 hinaus, dafür fuhr er allerdings einen starken Longrun. "Wir hatten einen sehr produktiven Tag und konnten zahlreiche Optionen testen, bevor der Regen in FT2 einsetzte", verrät Robson.

"Wir haben erwartet, dass die anderen in FT2 aufholen würden", betont er und ergänzt: "Da es im letzten Drittel von FT2 zu regnen drohte, entschieden wir uns dafür, den neuen Soft-Reifen recht früh in der Session zu fahren, damit wir uns auf die wichtigen Runs mit viel Benzin konzentrieren konnten."

"Die Powerunit- und Bremskühlung für diese Strecke richtig hinzubekommen, ist eine Herausforderung, aber wir haben einige gute Daten gesammelt und sind in einer guten Position für den Grand Prix am Sonntag", so Robson.

Von Anfang an gutes Gefühl bei Albon

"Auch wenn unsere Position auf der Zeitenliste heute Nachmittag weniger beeindruckend aussieht, sind wir immer noch in einer guten Position, um morgen ein starkes Ergebnis mit einem Auto zu erzielen, das auch am Sonntag konkurrenzfähig sein sollte", betont er.

Und auch Albon selbst stellt trotz P14 klar: "Ich glaube nicht, dass wir in FT2 langsam waren." Gleichzeitig sei aber auch der zweite Platz aus FT1 nicht repräsentativ gewesen, erklärt er. Die Wahrheit dürfte also vermutlich irgendwo in der Mitte liegen.

"Wir waren [in FT1] besser als erwartet, aber ich denke, wir haben einfach gut angefangen und das Fenster von der ersten Runde an optimiert, während andere Teams möglicherweise etwas länger brauchten, um auf Speed zu kommen", erklärt Albon.

"Wir waren auf dem Testreifen schnell, aber meine Runde auf den Softs war nicht sehr gut. Das ist eine Strecke, die sich mit dem geringen Abtrieb für niemanden gut anfühlt. Man hat das Gefühl, dass man viel herumrutscht", so der Williams-Pilot.

Albon sicher: Wird viel besser als vor einem Jahr

Allerdings: Im Vergleich zu 2022 sei dem Team "ein großer Schritt" gelungen. Denn vor einem Jahr belegte Williams im Qualifying in Mexiko die beiden letzten Plätze, und Albon geht nicht davon aus, dass das in diesem Jahr noch einmal passieren wird.

"Ich denke nicht, dass wir in den Top 5 oder Top 10 sind, aber ich denke, dass wir in einer Position sein werden, um morgen um Q3 zu kämpfen", erklärt er optimistisch. Etwas weniger zufrieden ist Teamkollege Logan Sargeant mit seinem Freitag.


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"Es ist Pace vorhanden, aber sie muss auf die richtige Weise herausgeholt werden. Es ist knifflig, da draußen alles ins richtige Fenster zu bekommen, ob das nun die Reifen sind oder das Auto", berichtet der Rookie, der zuletzt in Austin seinen ersten Formel-1-Punkt holte.

"Es war nicht der reibungsloseste Tag, aber wir haben einen guten Schritt von FT1 zu FT2 gemacht. Von meiner Seite aus muss definitiv noch mehr kommen. Ich muss morgen noch ein bisschen besser fahren, aber es geht in die richtige Richtung", betont er.

FT1 hatte Sargeant noch auf P14 beendet, in FT2 rutschte er dann auf den 17. Platz ab.

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