• 22.01.2006 17:44

  • von Fabian Hust

Nick Fry fordert faire V10-Restriktionen

Der Teamchef des Honda Racing F1 Teams verlässt sich in Bezug auf die V10-Restriktionen für die Scuderia Toro Rosso auf die FIA

(Motorsport-Total.com) - Allen voran Mike Gascoyne, Technischer Direktor Chassis des Toyota-Teams, kritisierte in den letzten Wochen mehrfach die Restriktionen, die der Automobilweltverband FIA ausgerechnet auf einer Empfehlung von Motorenhersteller Cosworth basierend für die Scuderia Toro Rosso ausgegeben hat, die in der kommenden Saison als einziger Rennstall einen V10-Motor einsetzen darf - von Cosworth.

Titel-Bild zur News: Nick Fry

Nick Fry vertraut bei der "V10-Frage" auf die Arbeit der FIA

Bisher hat es die FIA abgelehnt, an den festgelegten Limitierungen des Lufteinlasses und der Höchstdrehzahl etwas zu ändern. Vielmehr will man noch ein paar Wochen abwarten, wie sich das Kräfteverhältnis bei den Testfahrten abzeichnet, vor allem dann, wenn alle Rennställe mit ihren neuen Boliden unterwegs sind.#w1#

Nick Fry, Teamchef des Honda Racing F1 Teams, untermauert die zahlreichen Berichte der vergangenen Wochen, wonach sich die anderen Teams, die gezwungen sind, V8-Motoren einzusetzen, teilweise ungerecht behandelt fühlen: "Wir müssen herausfinden, wie die exakten Zahlen aussehen", so der Brite gegenüber 'autosport.com'.

Fry setzt dabei auf den Vergleichstest, den MF1 Racing in Zusammenarbeit mit Motorpartner Toyota durchgeführt hat: "Das hätten wir auch tun können, aber wir haben uns dazu entschieden, keinen Test zu fahren und damit fühlen wir uns auch gut", so der 49-Jährige.

Nick Fry vertraut in Bezug auf das nicht ganz heikle Thema auf FIA-Präsident Max Mosley und den Sicherheitsdelegierten der FIA, Charlie Whiting: "Sie haben klar zum Ausdruck gebracht, dass sie die Gleichwertigkeitsformel falls notwendig mit einer Vorwarnung von 24 Stunden ändern werden. Sie sagten immer, dass sie sich ändern könnte, denn sie wollen sie fair machen. Wir müssen jetzt einmal abwarten, was passieren wird."

Sowohl der in der Airbox untergebrachte Luftmengenbegrenzer mit einem Durchmesser von aktuell 77 Millimetern als auch das Drehzahllimit von derzeit 16.700 Umdrehungen in der Minute ließe sich in der Tat innerhalb von kürzester Zeit anpassen: "Die FIA wird nun (auf Basis der Toyota-Daten) eine Entscheidung treffen. Hoffentlich wird sie fair sein, fair für alle. Das ist alles, was wir verlangen."