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Montagny plädiert für mehr Wettbewerb
Der Super-Aguri-Testfahrer Franck Montagny schildert, wieso die Homologationsrichtlinie der FIA den weniger starken Teams helfen könnte
(Motorsport-Total.com) - Franck Montagny ist in dieser Saison Testfahrer bei Super Aguri. Zur Mitte des Jahres konnte er für sein Team sogar Rennen bestreiten, jedoch nur als Ersatz für den mangels Erfolg aus der Aufstellung genommenen Yuji Ide. Viel lieber wäre dem Franzosen natürlich ein kontinuierlicher Platz als Stammfahrer gewesen. Als er 2005 seinen Platz als Renault-Testfahrer verlor, hatte er sich auch ausgiebig nach einem solchen umgesehen.

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Für Super Aguri als Testpilot im Einsatz: Franck Montagny
"Gegen Ende 2005 habe ich nach einem Platz als Stammfahrer gesucht, konnte aber leider keinen finden", erzählte Montagny 'f1technical.net'. "Das war schon eine Enttäuschung, denn am Beginn der laufenden Saison hatte ich zuerst keinen Platz. Es ist gut, dass ich mit Hilfe von Super Aguri wieder auf die Strecke zurückkehren konnte. Nach einiger Zeit konnte ich sogar Rennen bestreiten", freute sich der 28-Jährige. Mittlerweile wurde er jedoch durch Sakon Yamamoto ersetzt und ist wieder als Tester im Einsatz, so wie vorher bei Renault, für die er zwei Jahre lang die Testarbeit verrichtet hatte.#w1#
"Ich war der Testfahrer, ich habe in den zwei Jahren mehr als 50.000 km abgespult", schilderte er die Tätigkeit bei seinen ehemaligen Arbeitgebern. Damit sei er ein fester Teil des Erfolges von Renault gewesen. Mit Super Aguri, dem jüngsten Team der Formel 1, ist Montagny nunmehr am anderen Ende der Nahrungskette angelangt, denn die kleineren Teams haben oftmals mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, die es ihnen schwer machen, zu den Etablierten aufzuschließen.
Der Franzose glaubt, dass die Forderungen der FIA zur Homologation der Motoren, die spätestens bis zum Ende der Saison von allen Teams umgesetzt werden müssen, eine Stütze für die finanziell schwächeren Teams werden könnten. "Weil es oft ums Geld geht, gibt es diese Unterschiede zwischen den Teams", erklärte er. "Wenn man also diese Kosten etwas reduziert, bekommt man vielleicht mehr Wettbewerb auf der Strecke, was für mein Team und die Formel 1 im Gesamten gut wäre."

