• 24.01.2007 14:47

Mission Titelverteidigung: Vieles neu bei Renault

Renault hat heute in Amsterdam den neuen R27 vorgestellt - Lackierung ganz anders als bisher, dazu ein neuer Fahrer - Briatore: "Kein Übergangsjahr"

(Motorsport-Total.com) - Sehen konnte man den R27 vergangene Woche schon bei Testfahrten in Spanien, offiziell präsentiert wurde der neue Renault jedoch erst heute in Amsterdam - und wie erwartet ist beim Weltmeisterteam vieles neu. Augenscheinlichste Veränderung: Die Lackierung hat mit jener aus den vergangenen beiden Jahren fast nichts mehr gemein.

Titel-Bild zur News: Renault R27

So sieht der neue R27, mit dem Renault wieder Weltmeister werden will, aus

Dies hängt mit dem neuen Hauptsponsor 'ING' zusammen, eine niederländische Großbank, die jährlich 45 Millionen Euro zur Verfügung stellen soll - bis eingeschlossen 2009. Vom Cockpit rückwärts ist das Auto nun nur noch weiß und orange, abgesehen einmal vom dunkelblauen 'ING'-Schriftzug, und am Heckflügel bewirbt sich Renault auf dunkelblauem Hintergrund selbst. Nur die Farbgebung der Frontpartie wurde kaum verändert.#w1#

Große Unterschiede zum 2006er-Modell

Aerodynamisch unterscheidet sich der R27 recht stark von seinem Vorgängermodell, was auch kein Wunder ist, schließlich musste wegen des erzwungenen Wechsels von Michelin zu Bridgestone eine völlig neue Philosophie angewandt werden. Dies schlug sich auch auf die Gestaltung der Radaufhängungen nieder, während ein revolutionäres Getriebe ohne Zugkraftunterbrechung nun auch bei Renault Standard ist.

"Dies ist kein Übergangsjahr für uns", erklärte Teamchef Flavio Briatore, der damit den vielen kritischen Expertenaussagen der vergangenen Wochen Konter gab, voller Selbstbewusstsein. "Wir haben immer gesagt, dass es das Team ist, auf das es ankommt, und unser Erfolg entspringt dem einzigartigen Teamgeist, der uns vereint. 2007 ist eine fantastische Gelegenheit, genau das zu unter Beweis zu stellen."

"Es gibt einige große Veränderungen - nicht nur bei Renault, sondern überall im Formel-1-Feld", fuhr er fort. "Wir glauben an unsere Entscheidungen und wir sind zuversichtlich, dass sie uns 2007 zu weiteren Erfolgen verhelfen werden. Es wird auf jedem Niveau ein Jahr voller Wettbewerb. Das sind genau die Bedingungen, in dem sich Teams am ehesten hervortun können - und genau das wollen wir erreichen."

Formel 1 gehört zu Renaults Dreijahresplan

"Durch unsere Doppel-WM-Titel von 2005 und 2006 haben wir uns als ernstzunehmende Kraft etabliert." Alain Dassas

Teampräsident Alain Dassas fügte an: "Durch unsere Doppel-WM-Titel von 2005 und 2006 haben wir uns als ernstzunehmende Kraft etabliert. Die Leistungskultur des Formel-1-Teams widerspiegelt die ambitionierten Ziele unseres Unternehmensplans 'Renault Commitment 2009'. Aufeinanderfolgende Weltmeisterschaften sind der Beweis dafür, dass Renault in einem anspruchsvollen Umfeld, in dem Qualität, technische Vortrefflichkeit und Zuverlässigkeit gefragt sind, bestehen kann."

"Jetzt müssen wir dem auch gerecht werden", meinte der Franzose weiter. "Das Team präsentiert der Weltöffentlichkeit mit 'ING' einen Neuankömmling, und wir sind stolz, diese großen und weltweit operierende Finanzinstitution in der Formel 1 willkommen heißen zu dürfen. Auf der Strecke bleibt die Herausforderung aber unverändert: Wir werden unsere technischen Teams und die Fahrer bitten, den WM-Titel zu holen."

Apropos Fahrer: Nach dem Weggang von Doppelweltmeister Fernando Alonso zu McLaren-Mercedes setzt Renault 2007 auf Giancarlo Fisichella und Heikki Kovalainen. Fisichella hat zwar schon drei Grands Prix gewonnen, wartet aber im fortgeschrittenen Alter noch immer auf den ganz großen Durchbruch, während Kovalainen zwar als ungeschliffener Rohdiamant gilt, aber noch nie an einem Formel-1-Rennen teilgenommen hat.

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