Mercedes vor historischem Erfolg: Fällt 62 Jahre alter Rekord?

Schaffen es Lewis Hamilton und Nico Rosberg am Sonntag erneut gemeinsam auf das Podium, würde Mercedes einen 62 Jahre alten Ferrari-Rekord brechen

(Motorsport-Total.com) - Es gibt Rekorde, die scheinen auf den ersten Blick für die Ewigkeit gemacht zu sein (zu unseren Formel-1-Rekorden). Ebenso bekannt ist allerdings der Spruch: "Rekorde werden aufgestellt, um gebrochen zu werden." In Ungarn könnte Mercedes nun eine Bestmarke brechen, die in der Formel 1 seit 62 Jahren Bestand hat. Lewis Hamilton und Nico Rosberg schafften es in dieser Saison in allen neun Saisonrennen auf das Podium. Zehnmal in Folge brachte in der Geschichte der Königsklasse bisher noch nie ein Team zwei Autos unter die ersten Drei.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Nico Rosberg

Jubeln Lewis Hamilton und Nico Rosberg auch am Sonntag wieder gemeinsam? Zoom

In Silverstone stellten die Silberpfeile den Rekord bereits ein, in Budapest könnten sie ihn nun brechen. "Zunächst einmal haben wir es noch nicht geschafft", warnt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff allerdings und erklärt ein bisschen abergläubisch, dass es "gefährlich" sei, bereits im Voraus über solche Dinge zu sprechen.

"Wir hatten solche Diskussionen in der Vergangenheit bereits sehr oft und dann warst du am Ende in einer Situation, in der du bei neun stehengeblieben bist, und es keinen neuen Rekord gab", erinnert sich Wolff an vergleichbare Situationen zurück und ergänzt: "Diese Rekorde bedeuten nicht viel. Sie zeigen, dass das du ein Team zusammengestellt hast, welches gut funktioniert."

"Ich denke, dass es der Verdienst von mehreren Leuten ist - Und wenn wir es schaffen, dann wäre es natürlich gut", so der Österreicher. Den aktuellen Rekord teilt sich Mercedes übrigens mit Ferrari. Die Italiener brachten 1952 und 1953 saisonübergreifend ebenfalls neunmal in Folge zwei Autos auf das Podest. Allerdings sei dabei erwähnt, dass damals noch mit mehr als zwei Boliden pro Team gefahren wurde. Insofern ist die Leistung von Mercedes eigentlich umso höher einzuschätzen.