• 14.12.2012 13:16

Spekulationen um Haug-Nachfolge beginnen

Michael Schumacher und Nico Rosberg bedauern den Abschied Norbert Haugs von Mercedes - Spekulationen um mögliche Nachfolge beginnen

(Motorsport-Total.com/SID) - Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher trauert auch Mercedes-Pilot Nico Rosberg dem scheidenden Motorsport-Chef Norbert Haug hinterher. "Sehr schade, dass Norbert aufhört. Ich habe ihm viel zu verdanken und freue mich auf baldigen großen Erfolg, an dem er sehr großen Anteil hat", twittert der 27 Jahre alte Wiesbadener.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg, Norbert Haug und Michael Schumacher

Auch Nico Rosberg bedauert den Rücktritt von Norbert Haug

Zuvor hatte schon Schumacher das Aus von Haug bei den Silberpfeilen zum Jahresende bedauert. "Seitdem ich im professionellen Motorsport aktiv war, gehörten Mercedes und Norbert Haug zusammen, insofern stellt dieser Schritt eine große Zäsur dar", schreibt der Kerpener, der seine Karriere in der Königsklasse nach der Saison beendet hatte, auf seiner Homepage: "Wir haben lange Jahre gemeinsam verbracht, als sportliche Gegner und als Verbündete, und immer war er mit ganzem Herzen und vollem Einsatz dabei. Norbert lebte Motorsport, und sein Weggang wird sowohl in unserem Sport als auch in unserem Team eine große Lücke reißen."

Am Donnerstag hatte Mercedes überraschend verkündet, dass der Vertrag zwischen Haug und dem schwäbischen Autobauer nach 22 Jahren überraschend in "gegenseitigem Einvernehmen" aufgelöst wird. "Es gibt immer einen Gesamtverantwortlichen. Wir haben natürlich auch in den letzten drei Jahren Erfolge gehabt, aber nicht durchgängig genug. Deshalb mussten jetzt Weichen gestellt, Zeichen gesetzt werden", sagt Haug nach der Trennung dem 'SID'. In den vergangenen drei Jahren sprang statt des angestrebten WM-Titels in der Formel 1 nur ein Sieg durch Rosberg in diesem Jahr in China heraus.

Unterdessen haben die Spekulationen um einen Nachfolger für den 60 Jahre alten Haug begonnen. Allerdings ist der Markt für erfahrene Motorsportchefs weitestgehend ausgeschöpft. Deshalb gilt auch eine interne Lösung als nicht unwahrscheinlich - ebenso wie eine Doppellösung. Schumacher, der nach seinem Karriereende weiter an die Silberpfeile gebunden werden soll, und Niki Lauda, Chef des Aufsichtsrates des Formel-1-Teams, stehen für den Posten aber wohl nicht zur Verfügung.

"Es mussten jetzt Weichen gestellt, Zeichen gesetzt werden." Norbert Haug

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