• 31.05.2006 13:14

  • von Adrian Meier

Massa: Unfall beeinträchtigt Formel-1-Zukunft nicht

Ferrari-Pilot Felipe Massa rutschte im Qualifying in die Leitplanken und musste aus der letzten Reihe starten - im Rennen steckte der Brasilianer im Verkehr fest

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur Michael Schumacher musste in Monaco vom Ende des Feldes ins Rennen gehen, auch sein Ferrari-Teamkollege Felipe Massa startete nach einem Unfall im Qualifying aus der letzten Reihe. Der Brasilianer hatte sich bereits im ersten Qualifying-Abschnitt verschätzt und war in die Reifenstapel gerutscht. Jedoch geht Massa nicht davon aus, dass dieser Vorfall negative Auswirkungen auf seine Zukunft bei den "Roten" haben könnte.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Für Felipe Massa lief das Monaco-Wochenende nicht rund

Wie es zu seinem Missgeschick im Qualifying gekommen war, verstand der Ferrari-Pilot selbst nicht genau: "Was da geschehen ist, war sehr eigenartig. Das Auto war gut ausbalanciert, und an dieser Stelle ist mir noch nie etwas Vergleichbares passiert", erklärte Massa der 'Gazzetta dello Sport'. "Vielleicht waren die Reifen noch etwas zu kalt. Jedenfalls habe ich plötzlich das Heck verloren und bin eingeschlagen."#w1#

Unfall hat keinen Einfluss auf die Zukunft

"Ferrari weiß um meinen Wert und meine Fähigkeiten, daher wird sicherlich nicht ein Fehler wie dieser alles verändern." Felipe Massa

Dennoch glaubt Massa nicht, dass dieser Vorfall entscheidend für seine weitere Karriere gewesen sein könnte: "Ferrari weiß um meinen Wert und meine Fähigkeiten, daher wird sicherlich nicht ein Fehler wie dieser alles verändern. Ich mache mit meiner Arbeit genauso weiter wie immer." Der Brasilianer steht dennoch unter einem gewissen Erfolgsdruck, schließlich könnte er bei einer Vertragsverlängerung Schumachers und einer gleichzeitigen Verpflichtung von Kimi Räikkönen für 2007 bei Ferrari nach nur einem Jahr wieder durch den Rost fallen.

Dabei profitierte Massa in Monaco in gewisser Weise jedoch von dem Trubel um Schumacher, da sein Fehler damit relativ wenig Beachtung fand. Während der Deutsche sich im Rennen allerdings bis auf Rang fünf nach vorne arbeiten konnte, blieb der 25-Jährige eher blass und auf Platz neun ohne WM-Punkte: "Ich hatte ein schwieriges Rennen. Am Start musste ich unglücklicherweise wegen dem Unfall zwischen den beiden Midlands abbremsen."

Massa steckte im Verkehr fest

"Im Vergleich zu Michael, der sofort damit beginnen konnte, zu überholen, da seine Reifen bereits auf der richtigen Temperatur waren, blieb ich im Verkehr stecken", rechtfertigte sich Massa. "Ich hatte lediglich nach meinem Boxenstopp drei Runden lang freie Bahn, und in dieser Zeit habe ich auch meine schnellste Runde gedreht." Umso mehr ärgerte er sich über seinen Fehler vom Vortag, schließlich "hatte ich die Möglichkeit, unter den besten Drei zu landen".

Dennoch hat Massa das enttäuschende Wochenende bereits abgehakt und blickt angesichts der starken Performance des 248 F1 zuversichtlich auf das nächste Rennen: "Das einzig Positive, was ich aus dem Grand Prix von Monaco mitnehme, ist, dass das Auto seine Konkurrenzfähigkeit demonstriert hat, daher freue ich mich auf Silverstone", erklärte er abschließend.