• 16.03.2013 09:54

  • von Stefan Ziegler

Marko: "Es ist die bessere Lösung"

Red-Bull-Sportchef Helmut Marko begrüßt die Entscheidung der Rennleitung, die Qualifikation auf Sonntag zu verschieben - Déjà vu für Christian Horner

(Motorsport-Total.com) - Das hatten wir doch schon einmal, hat sich Christian Horner am Samstagnachmittag in Melbourne gedacht. Und der Red-Bull-Teamchef liegt richtig: 2004 und 2010 wurde die Qualifikation in Suzuka jeweils auf den Folgetag verschoben, weil die Bedingungen kein Zeittraining zuließen. "Wir fuhren halt am Sonntagmorgen, doch das war ziemlich stressig", sagt Horner. Nun kommt es zu einer Neuauflage.

Titel-Bild zur News: Möwen im Albert Park

Land unter in Down Under: Am Samstag hatten nur die Möwen ihren Spaß Zoom

"Es geht dann normal weiter mit Q2 und Q3", erklärt Red-Bull-Sportchef Helmut Marko gegenüber 'RTL'. "Das bringt zwar alles etwas durcheinander, aber das Rennen startet ja erst um 17 Uhr Ortszeit. Es wird schon funktionieren. Ich glaube, es ist die bessere Lösung. Und unser Wetterbericht sagt: Ab Mittag soll es absolut trocken sein. Am Vormittag könnte es vielleicht noch leichte Schauer geben."

Also komplett anderes Wetter, als es derzeit in Melbourne vorherrscht. "Die Radarbilder sagen: Da kommt zunächst nur noch mehr von dem, was wir ohnehin schon haben - Regen. Vor dem Hafen liegt eine Regenfront, die immer wieder für Niederschläge sorgt", sagt Horner bei 'Sky Sports F1'. Weshalb die Formel 1 letztendlich den Kürzeren zog und die Garagentore am Samstagabend endgültig schloss.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Australien


Das stiftet aber etwas Verwirrung im Fahrerlager: Darf denn nun an den Autos gearbeitet werden oder nicht? Selbst Horner muss überlegen. "Ich bin mir sicher, dass es da eine entsprechende Regel gibt", meint er. "Eigentlich befinden wir uns ja noch im Qualifying. Wir haben es angefangen, also müssten wir auch unter Parc-Fermé-Bedingungen arbeiten. Das Qualifying wurde aber nicht abgeschlossen."

"Die Regeln müssten jedoch selbst diesen Fall abdecken", sagt der Brite. Um die Konkurrenzfähigkeit von Red Bull macht sich zumindest Marko aber keine Sorgen: "Ich glaube, unser Auto ist gut sortiert. Wir hoffen, dass wir ganz vorn stehen werden." Wie sich die Konkurrenz im nachgeholten Qualifying schlagen werde, sei "schwer zu sagen", meint er. "Zumindest im Regen war Mercedes sehr stark."