• 06.09.2016 13:44

  • von Ian Parkes (Haymarket)

Manor-Teamchef: Top-10-Optimismus war "gerechtfertigt"

Manor-Renndirektor Dave Ryan erklärt, warum die technischen Probleme beim Grand Prix von Italien "nicht akzeptabel" sind - Ölleck stoppte Wehrlein

(Motorsport-Total.com) - Manor-Renndirektor Dave Ryan hat erkannt, dass die technischen Probleme, die dem Team den Grand Prix von Italien verdorben haben, inakzeptabel sind. Die Manor-Boliden waren in dieser Saison meist sehr zuverlässig. Nach Monza kam man sogar mit der Hoffnung, im Qualifying eine Überraschung zu landen und womöglich sogar Punkte zu holen.

Titel-Bild zur News: Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein musste seinen Manor in Runde 27 am Streckenrand abstellen Zoom

Jedoch trat im Training an Ocons Auto ein Elektronikproblem auf, der Franzose musste von ganz hinten starten. Teamkollege Pascal Wehrlein schaffte es hingegen in das Q2. Der Deutsche musste das Auto im Rennen jedoch aufgrund eines Problems abstellen, später wurde ein Ölleck als Ursache gefunden. Ocon konnte nur den 18. Platz einfahren, der letzte Platz im Rennen.

"Um ehrlich zu sein war unser Optimismus gerechtfertigt", erklärt Ryan. "Wenn man sich Pascals Leistung in Spa ansieht, war das brillant. Wir haben geglaubt, wir könnten auch in Monza gut abschneiden. Pascals Runde, um ins Q2 zu kommen, war wirklich gut. Er konnte die beiden McLaren splitten, das war nett. Womöglich hätten wir sogar vor beide fahren können."

"Andererseits hatten wir das Zuverlässigkeitsproblem an Estebans Auto, was wirklich enttäuschend war. Das gleiche Problem zweimal zu haben, ist nicht akzeptabel auf diesem Level", so Ryan. "Das war tonangebend fürs Wochenende, das hat uns zurückgeworfen." Im Rennen hatte man erneut ein Problem, diesmal an Wehrleins Auto. "Das war unser Wochenende - nicht gut genug."


Fotos: Manor, Großer Preis von Italien


Ryan hofft, dass die Elektronikprobleme an Ocons Auto nun gelöst sind, obwohl er einräumt, dass das Team die genaue Ursache dafür nicht kennt. "Es war die Frage, ob wir jedes einzelne Elektronikteil am Auto wechseln sollen, aber klar haben wir Freitagnacht nicht genügend ausgetauscht, so trat das Problem am Samstag erneut auf", ergänzt der Brite.

Man habe absolut alles getauscht und das Problem schien gelöst, erklärt er. "Ich hoffe, es ist jetzt verschwunden." Das Auto habe im Rennen zweimal so viele Runden absolviert als in den Tagen zuvor - ohne Problem. "Nun müssen wir uns die Teile ansehen und forensisch aufarbeiten, damit wir verstehen, wo das Problem lag und warum wir es nicht festmachen konnten."

Esteban Ocon

Ausfall und Platz 18: Magere Ausbeute für Manor beim Rennen in Monza Zoom

Ryan lobt seine Mechaniker, ergänzt jedoch: "Die Jungs haben zwar einen guten Job gemacht, aber auf diesem Level müssen wir ein bisschen besser sein." Wehrleins Auto wird untersucht, um das Problem womöglich an der Ölpumpe zu erkennen. Ryan bestätigt auch, dass es kein Problem an der Antriebseinheit gab.

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